Was wollen die Internatsschülerinnen eigentlich von Beruf werden? Diese Frage wird in Lindenhof gestellt und es gibt doch sehr viele unterschiedliche Vorstellungen vom zukünftigen Berufsleben. Kosmetikerin, Reporterin und vieles mehr, doch was ist mit der Schauspielkunst? Fizz (Kerstin Draeger) erinnert die Zwillinge an ihren letzten "Einsatz", da haben sie ja bereits ein wenig über diesen Beruf erfahren, wenn auch nur ansatzweise. Doch nun geht es für die beiden als Praktikantinnen in die Welt der Schauspielerei. Doch es ist nicht alles eitel Sonnenschein, denn es kommt zum Streit. Wie wird das ausgehen?
- Meinung -
War die vorherige Folge schon kein Brüller, so ist es das diesmal auch wieder der Fall. Keine Highlights, keine großen Aufreger, alles sehr vorhersehbar und ohne Momente, in denen der Hörer mal aufhorcht. Die Handlung plätschert also dahin und aufgrund der recht kurzen Spielzeit wird dem Treiben auch relativ schnell ein Ende gesetzt. Das ist auch nicht schade, denn es gibt deutlich bessere Stories, diese gehört nicht dazu. Zwei Folgen hintereinander also höchstens durchschnittliche Handlungen, da muss sich was tun, wenn man die Serie noch am Leben erhalten will.
Die Besetzung ist soweit wieder richtig gut, neben den "Ur-Sprecherinnen", die schon in den Anfängen der Serie mitgemischt haben, sind bekannte Gäste mit am Start. Jörg Gillner, Katja Brügger, Sascha Rotermund, Ingeborg Kallweit, Renate Pichler, Konstantin Graudus und weitere geben eine gute Figur ab. Dazu die "Erzähler-Bank" Lutz Mackensy, auf den man immer setzen kann, er bringt all seine Erfahrung ein und liefert souverän die von ihm erwartete Arbeit ab. Mit dem Nachwuchs war ich aber nicht zufrieden und zwar mit Anna-Lena Markel und TIna Eschmann, denen man die Unerfahrenheit leider deutlich anhört und die auch ziemlich hölzern agieren. Hier hätte es eventuell mehr Sinn gemacht auf bekannte Profis oder halt auf Talente zu setzen, die mehr Erfahrung haben, ein gutes Beispiel liefert da die Besetzung der Teufelskicker ab, bei der man sich hätte bedienen können.
Von der Untermalung her ist diese Folge für die Tonne, denn es lässt sich kein klares Thema erkennen, bunt werden diverse Sounds aus allen Epochen des Labels zusammengewürfelt und das geht nun mal gar nicht. Bei dieser Serie bin ich für eine klare Linie, nämlich vorwiegend die ganze alten Musiken, die in den 70ern zum Einsatz kamen. Die stehen selbst heutzutage der Reihe noch am besten zu Gesicht, da besteht eigentlich kein Handlungsbedarf, doch was hier passiert ist unter aller Kanone. Anfangs gibt es pseudomodernen Möchtegerntechno, der jedem Hörspiel eher die Atmosphäre nimmt, als ihr diese zu verleihen. Dann gibt es hier und da mal wieder von mir angesprochen "Uralt-Sounds", die aber passen und stimmungsvoll sind, dann kommt der Brüller überhaupt, bei dem ich laut lachen musste, denn man hat kurzerhand mal das Titellied der Masters of the Universe eingesetzt, was zwar nett anzuhören ist, aber auch absolut nicht passen will. In diesem Bereich herrscht Handlungsbedarf!
Schwache Folge und für mich mit einem zugedrückten Auge noch Durchschnitt. Die Tendenz zeigt mittlerweile leider konstant nach unten und wenn sich da nichts tut, dann findet sich diese Serie bald bei den Verrissen wieder, was ich persönlich sehr schade finden würde. Also, zusammenreissen und bitte wieder Qualität abliefern, dann klappt es auch mit den Zwillingen!
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