Hanni und Nanni Nr. 27
- Applaus für... -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Ferien sind leider mal wieder rum und schon haben die Zwillinge eine neue Schülerin in der Klasse. Claudia (Katharina von Keller) kommt aber ziemlich vorbelastet in das Internat, denn Elli (Barbara Schipper) hat gehört, dass sie ein ziemlich schwieriges Mädchen sein und gegen ihren Willen in Lindenhof gelandet sein soll. Nach einer Mengen anfänglicher Schwierigkeiten finden die Freundinnen heraus, was Claudia verheimlicht. Dabei handelt es sich nicht um irgendwas kriminelles, sondern um einen grossen Spass! Aber welchen?

- Meinung -

Eine Folge, der ich persönlich nicht sonderlich viel abgewinnen konnte, im Gegensatz zu den vorherigen habe ich hier das Gefühl gehabt, dass bei André Minninger der Ideenmangel eingesetzt hat. Schon wieder eine neue Schülerin, die etwas zu verbergen hat und dann ist es nur ihre übertrieben Tanzwut. Da muss mehr kommen, egal welches Alter die Hörerschaft und Zielgruppe hat, das ist selbst für dieser Serie einfach zu wenig. Schlecht ist es zwar nicht, doch es fehlt einiges, um aus diesem "Abenteuer" noch eine richtige gute Folge zu machen. Nach geraumer Zeit inhaltlich also mal ein kleiner Durchhänger, sowas soll vorkommen.

Bis auf wenige Ausnahmen (die beiden Tanzlehrer!) eine wie gewohnt gute bis sehr gute Besetzung. Die Gewinnerin dieser Folge dürfte wohl Katharina von Keller sein, sie hat man bisher kaum oder gar nicht in Hörspielen zu hören bekommen und nun zeigt sie, was sie kann und das ist ordentlich. Die Hauptrollen werden von den mittlerweile doch schon in die Jahre gekommenen Damen weiterhin ordentlich gesprochen, dabei sogar relativ überzeugend, auch wenn man einigen hier und da das Alter sicherlich schon anhört und sie nicht mehr als Teenies durchgehen. Lutz Mackensy ist als Erzähler wie immer eine Bank, souverän löst er seine Aufgabe. Witzig ist der Auftritt des Autors André Minninger in einer kleinen Rolle als...André. Über seine Leistung decken wir lieber den Mantel des Schweigens, doch der Auftritt an sich ist meiner Meinung nach schon ziemlich schräg.

Musikalisch bewegt man sich auch weiterhin auf dem Weg, den man seit dem Neustart eingeschlagen hat. Die ganz alten Klänge aus er Anfangszeit der Serie, also den 70ern, gepaart mit neueren Stücken, die die Brücke zur Gegenwart schlagen sollen. Es gelingt, wie ich finde und die Untermalung geht absolut in Ordnung. Die Szenen werden passend untermalt und es kommt genug Atmosphäre auf, so dass es dem Hörer problemlos ermöglicht wird, dass er sich die Handlung vorstellen kann.

Noch ein wenig schwächer als die vorherige Folge, einen Abwärtstrend kann ich hier trotzdem nicht feststellen, dafür sind die Mankos nicht gravierend genug. Wenn man sich mit den kommenden Folgen wieder etwas steigern kann, dann sollte wieder alles im Lot sein. Für Fans der Serie dürfte also auch diese Geschichte mal wieder durchaus unterhaltsam sein!

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