Hanni und Nanni Nr. 22
- Gute Zeiten für... -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Es geht im Internat Lindehof in eine neue Runde und es gibt auch neue Schülerinnen. Für Hanni und Nanni (Regine Lamster und Manuela Dahm) steht das grosse Abschlussfest bevor und dafür will man etwas ganz besonderes auf die Beine stellen, eine Theateraufführung. Alles leichter gesagt als getan, zumal es dann Probleme gibt und die Vorstellung zu platzen droht. Nun ist guter Rat teuer, können die Zwillinge alles zum Guten wenden?

- Meinung -

Das Übliche, neue Schülerinnen, ein grosses Ereignis und die Zwillinge mittendrin, was auf die Dauer her langweilig werden dürfte. Nicht das die Folge das ist, im Gegenteil, aber immer die selbe Struktur und ein identischer Aufbau locken bald niemanden mehr hinter dem Ofen hervor, hier muss sich also was tun. Lässt man die vorherigen Abenteuer ausser Acht, so wird wieder solide und erwartete Unterhaltung geboten, nicht mehr und nicht weniger. Dennoch sollte man die Struktur überdenken, wenn es zu neu verfassten Abenteuer kommen sollte.

Entweder findet man die alten Sprecherinnen in ihren Rollen immer noch gut, auch wenn man ihnen mittlerweile schon anhört, dass einige Jährchen ins Land gezogen sind. Man lässt sich darauf ein, dann kauft man ihnen die Rollen auch weiterhin ab, steht man von Anfang an auf Kriegsfuss mit den Neuproduktionen, dann wird es nichts. Die gewohnte Hauptbesetzung um Lutz Mackensy, Manuela Dahm, Regine Lamster und Co. gepaart mit Talenten, die man aus anderen Serien kennt, wie z.B. Theresa Underberg oder regelmäßigen Gastsprechern wie Tobias Schmidt, Alexandra Doerk und einigen anderen, diese Leute hört man immer gerne.

Bis auf wenige Fehltritte ist die Untermalung gut, meistens gibt es nämlich die alten Klänge zu hören, die auch in den ersten Folgen zum Einsatz kamen. Diese passen, lassen ein wenig altbackenes Flair aufkommen, sorgen aber dafür, dass der Hörer glatt meinen könnte hier eine übrig gebliebene Folge aus den 70ern zu hören. Besagte Fehltritte sind natürlich die neueren Klänge, die absolut nicht passen wollen und man fragt sich, was hier die Produzenten geritten hat.

Die üblichen Abenteuer der Zwillinge, ohne einen Schritt nach vorne oder hinten zu machen, die Qualität der vorherigen Folgen bleibt also. Wer grosse Umwälzungen oder Ereignisse in der Handlung erwartet, der ist hier falsch, hier fährt man bei Europa einen strikten Kurs, der keinen Platz für Veränderungen zulässt. Wer auf diese Art der Unterhaltung steht, der wird wieder seinen Spass daran haben, wer es abwechslungsreicher mag, der wird zu anderen Serien greifen.

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