Erst fallen die Lehrerinnen Frau Theobald und Frau
Kennedy erkrankt aus und dann streikt auch noch die Heizungsanlage
im Internat. Da ist die Weihnachtsstimmung ganz schnell dahin, wenn
es so furchtbar kalt ist. Doch Besserung ist in Sicht, zunächst
in Form von Frau Roberts (Wanda Osten), die aufgrund des Notstandes
an Lehrerinnen aushilft. Kurz darauf der nächste Knaller...der
Sänger Roy Bernhard will wieder nach Lindenhof kommen, um dort
sein Video zu drehen. Anscheinend wird doch wieder alles gut!
- Meinung -
Weiter geht es mit den Fortsetzungen der Folgen aus den 70ern und
selbst diese Geschichte hat das alte Flair. Es wird eigentlich nur
wieder das Übliche geboten, doch in neuer Konstellation und einige
alte Bekannte betreten erneut die Bühne. Die Story bietet somit
keine neuen Ideen, doch bei einer so nostalgischen Serie wie Hanni
und Nanni erwartet man sowas auch gar nicht, eher im Gegenteil. Man
will Mitternachtsparties, Zankereien der Schülerinnen untereinander,
Probleme und deren Lösungen und meistens ein Happy End und in
diesem Abenteuer ist es nicht anders.
Eine ganze Reihe bekannter Sprecher gibt sich die Ehre, dazu ein
paar relativ neue Stimmen, jedenfalls in Sachen Hörspiel. Neben
den überzeugenden Hauptsprechern um Regine Lamster, Manuela Dahm,
Lutz Mackensy und Co. (lediglich Barbara Schipper klingt zu alt für
Elli, macht ihre Sache aber gut) hat man auch die Nebenrollen fast
ausschließlich mit "alten Bekannten" wie Astrid Kollex,
Ingeburg Kanstein, Wanda Osten und vielen anderen besetzt. Dazu geben
sich Neulinge im Hörspielgeschäft wie Caesar und Enie van
de Meiklockjes alle Mühe und beweisen Talent, somit kann man
alle gebotenen Leistungen als gelungen ansehen und grobe Schnitzer
findet man nicht, was auch für die Regie von Heikedine Körting
spricht.
Die Musik zeigt sich als Symbiose von sehr alten Stücken (die
schon in den ersten Folgen aus den 70ern zum Zuge kamen) und neueren
Klängen. Technogeboller übelster Sorte muss man nicht erwarten,
denn man hat sich bei der Untermalung schon Mühe gegeben und
somit ist diese als passend ausgefallen. Über die Geräusche
muss man eigentlich nicht mehr großartig reden, hier hat sich
Europa schon immer von der stärksten Seite gezeigt und so ist
es diesmal natürlich auch.
Hanni und Nanni ist die Serie, die man am ehesten ohne Probleme
fortgesetzt hat und man die Zeit von ca. 25 Jahren nahezu ohne große
Veränderungen überbrückt hat. Man merkt den Unterschied
nämlich kaum und den Fans der Serie werden die neuen Geschichten
der Zwillinge auch weiterhin viel Spaß bereiten. Qualitativ
bewegt man sich seit dem Neustart auf dem selben Niveau, nämlich
man bietet Hörspiele, die man als gut bzw. guten Durchschnitt
bezeichnen kann, wenn man mit anderen Produtkionen vergleicht, die
die selbe Zielgruppe haben. Diese dürften nämlich eher die
kleineren Hörer sein und die dürften gut unterhalten werden.
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