Lea (Anna Laube) bemalt Ostereier, doch woher kommt dieser Brauch und was hat es mit Ostern eigentlich auf sich? Es geht auf nach Nazareth und dort trifft sie auf Jesus (David Nathan). Ist dieser junge Rebell tatsächlich der Messias und der Sohn Gottes? Lea kann es nicht glauben, doch dann trifft Jesus auf Johannes den Täufer (Juri Tetzlaff) und Jesus hat eine Eingebung. Von nun an hält er sich für den Sohn Gottes und möchte dessen Wort verkünden. Lea weiss aber, dass Jesus durch die Hand der Römer sterben wird, aber sie kann es auch nicht verhindern, denn es scheint der Lauf der Geschichte zu sein.

- Meinung -

Diesmal hat sich Step Laube an ein relativ heikles Thema gewagt, denn Guitar-Lea trifft auf Jesus. Natürlich wird hier nicht die Antwort geliefert, ob er wirklich der Sohn Gottes istoder ob es Gott überhaupt gibt usw., doch der lockere Umgang mit diesem Thema und die Möglichkeit verschiedener Interpretationen der jeweiligen Schlüsselszenen machen diese Folge umso interessanter und spannender. Sicherlich wird nicht jeder das so sehen, gerade schwer religiöse Hörer werden nicht unbedingt begeistert sein, dass hier einige Dinge angezweifelt und hinterfragt werden, aber soviel Freiheit sollte schon gewährt werden. Mir hat die Story jedenfalls schon wunderbar gefallen, die Geschichte wird äusserst kurzweilig erzählt und am Inhalt gibt es von meiner Seite nichts zu meckern, eher nur Lob.

Die Besetzung ist grossartig, da wurde wieder richtig geklotzt und nicht gekleckert. Natürlich ist die gewohnt Truppe wieder beisammen, nämlich Anna Laube als Guitar-Lea, Anna Dramski als Karla und Wolfgang Bahro als Joe. Die machen ihre Sache alle mal wieder richtig gut, da gibt es nichts zu beanstanden. Auch oder gerade bei den Nebenrollen nicht, denn hier jagt mal wieder ein Hochkaräter den nächsten. David Nathan als Jesus ist eine grandiose Besetzung und ich kann mir vorstellen, dass es selbst für einen solchen Profi mit seiner Erfahrung und Routine keine Leichtigkeit ist, diese Rolle zu sprechen. Doch Nathan macht seine Sache hervorragend und löst diese Aufgabe gekonnt und glaubwürdig. Das gilt auch für seine Mitstreiter Detlef Bierstedt als Joseph, Uschi Hugo als Maria Magdalena und Torsten Michaelis als Pontius Pilatus. Alles keine einfachen Rollen, doch unterm Strich überzeugen sie alle und das gilt für die gesamte Crew bis in die kleinsten Rollen.

Die Untermalung ist wieder klasse geworden. Neben den bekannten Stücken wie z.B. dem Titellied gibt es hier und da passende Stücke, die die jeweilige Epoche aufleben lassen und das gelingt meistens auch durch divese Variationen des Titelstücks. Dazu stimmungsvolle Geräusche und Effekte, so dass eine greifbare und plastische Atmosphäre entsteht.

Eine sehr gute Folge, die diesmal etwas aus dem Rahmen fällt, denn ob es Jesus wirklich gab, das weiss ja niemand so genau. Das macht den Reiz aus und mir hat auch besonders gut gefallen, dass ein leicht kritischer Ton mitschwingt. All das und die typischen Erlebnisse Guitar-Leas machen dieses Abenteuer so unterhaltsam, eine sehr empfehlenswerte Folge dieser schönen Serie!

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Die Serie:
Guitar-Lea

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