Lea (Anna Laube) träumt mal wieder vor sich hin und schon ist sie bei Christoph Columbus (Manfred Lehmann)! Sie weiss, dass er eines Tages eine Expedition unternimmt und eigentlich Indien als Ziel hat, doch stattdessen entdeckt er Amerika und seine eigentlichen Einwohner. Doch wie wird Columbus diese Reise finanzieren? Er hat es nämlich nicht einfach Sponsoren zu finden, doch vielleicht kann Lea ihm helfen...- Meinung -Eine neue Folge, ein neues Thema und somit eine weitere bekannte Figur, die ihren großen Auftritt hat! Columbus und auch alle anderen Charaktere aus der Zeit sind zwar nicht sehr treffend geschrieben worden, ihre Dialoge sind einfach zu modern, aber es macht Sinn, denn es soll ja nicht wie eine staubtrockene und dröge Dokumentation klingen, sondern wie ein kurzweiliges Hörspiel, welches Spaß vermitteln und gleichzeitig auch lehrreich sein soll. Dies schafft Step Laubes Serie gekonnt und geradezu kinderleicht. Ein flottes Tempo, ebenso flotte Sprüche und soweit es geht gibt es auch genug Action, dazu kommt noch, dass das Verhältnis dieser Elemente sehr ausgewogen ist. Neben der Hauptbesetzung um Anna Laube, Anna Dramski und Wolfang Bahro gibt es diesmal einige sehr bekannte Namen in den Nebenrollen zu bewundern. Neben einem gut aufgelegten Manfred Lehmann als Christoph Columbus glänzen auch noch Christian Rode, Norbert Langer und Joachim Kerzel. Ihre Leistungen sind, wie nicht anders zu erwarten war, top! Nicht ganz so gut wissen Anna Laube und Barbara Becker zu gefallen, beide wirken teilweise zu steif und unbeholfen und wirken gelegentlich einfach zu abgelesen. Bei Anna Laube kann man es wohl noch auf die mangelnde Erfahrung in diesem Geschäft schieben, bei Barbara Becker eventuell auf fehlendes Talent, auch wenn man sich darauf nicht verlassen sollte, vielleicht hatte sie auch einfach nur einen schlechten Tag oder die Regie hätte mehr aus ihr heraus holen müssen. Musikalisch ist die Folge wirklich einwandfrei, Martin Schuberts Klänge untermalen jede Szene bestens, es entsteht immer die richtige Atmosphäre, hier bleiben also keine Wünsche offen. Für die sonstige Untermalung in Form von Geräuschen und Effekten hat man sich ebenfalls viel Mühe gegeben und somit ist dieses Hörspiel soundtechnisch ein voller Erfolg. Die zweite Folge kann eine klare Steigerung gegenüber dem Vorgänger verzeichnen und man ist noch lange nicht am Ende der Skala angelangt. Wenn man sich bei TonInTon noch weiter steigern kann und die kleinen Schwächen ausbügelt, dann wird man nicht nur für dieses Genre einen absoluten Renner am Start, sondern allgemein eine großartige Reihe ins Leben gerufen haben. Somit ist und bleibt es vorerst eine "Kinderdokuserie" mit zwei guten Folgen, die zu unterhalten verstehen und für Kinder und deren Eltern gleichermaßen empfehlenswert sind, wenn man Wissen und Spaß spielerisch vermitteln möchte. Der Link:
|