Gabriel Burns Nr. 14
- Die Verbündeten -
(Universal)

Captain Blitz urteilt:

Es geht für die Mannen um Larry Newman (Björn Schalla) zunächst nach Ungarn und die Truppe gerät schnell mit Major Fink (Helmut Gauss) aneinander. Eine folgenschwere Begegnung, denn der Major weiss sehr viel mehr zu wissen, als er zunächst preisgeben will. Er macht Andeutungen über Bakerman und dessen Absichten. Wird Fink es schaffen Larry und Co. auf seine Seite zu ziehen? Was hat es mit den Grauen Engeln auf sich? Fragen, auf die Antworten folgen, auf die Larry besser verzichtet hätte?

- Meinung -

Das düstere "Frage-Antwort-Spiel" geht weiter, doch das alte Problem bleibt bestehen, denn die Fragen mehren sich, doch es gibt nicht annähernd so viele Antworten. Das Thema "Graue Engel" wird intensiver besprochen, doch so richtig glücklich wird sich der Hörer am Ende auch nicht schätzen können. Klar, es ist wieder eine sehr starke Folge, die von der unglaublich dichten Atmosphäre lebt, doch am Ende bleibt ein relativ unbefriedigtes Gefühl zurück, der ganz grosse Wurf war es storytechnisch dann doch nicht, der grosse Handlungsrahmen wird nicht entscheidend vorangetrieben und zu allem Überfluss ist Steven Burns nicht von der Partie. Wer die allesentscheidenden Hinweise und Antworten erwartet, der wird vergeblich reinhören, dafür bietet diese Folge nicht genug "Fleisch". Kurzweiliges Serienvernügen, was die Handlung betrifft, mehr nicht.

Die Seite der Produktion ist die, um die man sich als Hörer am wenigsten sorgen muss, denn da stimmt eigentlich immer alles. Es ist zwar schade, dass ein Bernd Vollbrecht nicht als Steven Burns dabei ist, doch das können die anderen Sprecher locker kompensieren. Grosse Namen machen wie immer die Runde, Helmut Gauss, Timmo Niessner, Klaus Sonnenschein, Björn Schalla und viele weitere stehen für Qualität und die stellt man von der ersten bis zur letzten Minute schnell fest. Björn Schalla, Timmo Niessner und Helmut Gauss sind es, die diesmal auch mehr oder weniger die Hauptrollen zu bestreiten haben, was sie souverän lösen. Die restlichen Rollen sind ebenfalls bei diversen Talenten gut aufgehoben, dafür sorgt die Regie jedenfalls mühelos und in der Hinsicht muss man sich um diese Folge keinerlei Sorgen machen.

Atmosphärischer bei jeder Gelegenheit und in jeder Szene einfach top, da kann und muss man sich bei Gabriel Burns als Serie in seiner Gesamtheit nichts vormachen. Hier wird teilweise schon penibel gearbeitet und das Flair und die Atmo sind streckenweise so dicht, man kann sie fühlen. Natürlich kann es auch mal zuviel des Guten sein, die Atmosphäre drückt auf das Gemüt oder sie lenkt von der Handlung ab, doch das ist selten bzw. so gut wie nie der Fall, da achten die Produzenten schon drauf.

Würde man nicht so konsequent das Prinzip "1 Antwort, 2 neue Fragen" fortsetzen, dann wäre die Serie unschlagbar, doch so macht man sich langsam aber sicher das Leben schwer. In den nächsten Folgen will man endlich handfeste Antworten präsentieren, um Folge 18 herum soll der Spuk um den ersten Handlungsstrang vorbei sein. Hoffentlich hält man sich auch daran und der Hörer wird dann alle Folgen kompakt geniessen können und feststellen, dass es sich dabei um eine der besten Hörspielserien aller Zeiten handelt. Diese Folge ist einzeln betrachtet lediglich ein solider Eintrag, am Ende vermutlich aber unerverzichtbar. Für Fans und Freunde der Reihe sowieso wieder ein Muss, Neueinsteiger müssen zwangsweise mit der ersten Folge beginnen. Gutes Hörspiel, mehr nicht!

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Universal

Die Serie:
Gabriel Burns

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