Diesmal geht es für Steven Burns (Bernd Vollbrecht)
und Co. auf die hohe See hinaus, genauer gesagt auf eine Bohrinsel.
Der Grund ist das Verschwinden zweier Männer, die mit der Organisation,
der Joyce Kramer und Bakerman (Bianca Krahl und Ernst Meincke) angehören,
in Verbindung stehen. Auf der Plattform kommt es zu seltsamen Ereignissen,
ein Toter lebt wieder und unheimliche Mutationen werden entdeckt.
Was sich aber tief unter Wasser abspielt übersteigt die kühnsten
Erwartungen aller! Burns und seine Kollegen werden etwas sehen, mit
dem sie nie im Leben gerechnet haben!
- Meinung -
Storytechnisch nicht ganz so stark wie die erste Folge,
da sich einige Ungereimtheiten eingeschlichen haben. Wieso geht man
später gar nicht mehr auf das "Projekt Stille" ein?
Ein Fehler oder wird man in späteren Folgen noch darauf eingehen?
Jedenfalls wundert man sich schon darüber, ansonsten bietet man
wieder das bewährte, starke Rezept. Ein spannender Fall und in
der großen Rahmenhandlung geht es auch wieder ein kleines Stück
voran, doch es bleibt natürlich noch genug ungereimt, damit es
für weitere, aufregende Abenteuer reicht. Die Hauptcharaktere
werden weiterhin näher beleuchtet und eine Figur aus der ersten
Folge stößt wieder zum Team. Man setzt auf Kontinuität
und das weiß zu gefallen! Hoffentlich hält man die Hörer
aber nicht zu lange mit ein paar Antworten hin, denn auf die Dauer
sind nur Fragen alles andere als gut. Man kann auch nur hoffen, dass
die Sache mit "Projekt Stille" nicht einfach im Sande bzw.
im Wasser verlaufen ist, sowas sollte man noch aufklären und
sich nicht so früh schon Fehler in der Story erlauben.
Man kann immer nur das wiederholen, was auch für
die vorherigen Folgen gilt. Es waren zwar nicht unbedingt die vom
Namen her bekanntesten Synchronsprecher bzw. Sprecher allgemein im
Studio, doch qualitativ gibt es nichts zu meckern, alles passt hervorragend.
Man kann höchsten noch was über die Nebenrollen sagen, denn
diesmal waren Sven Plate, Jochen Schröder und Björn Schalla
wieder aktiv. Sven Plate klingt als untoter Seemann diesmal ganz anders,
als man ihn sonst kennt. Er ist wandlungsfähig und bringt diese
Kreatur hervorragend rüber. Jochen Schröder hört man
sein Alter mittlerweile doch stark an, doch als unsympathischer Chef
der Plattform kommt er immer noch grundsolide rüber, eine echte
Bereicherung. Björn Schallas Auftritte nehmen an Häufigkeit
zu, er scheint jetzt wohl eine Hauptrolle zu haben, indem seine Figur
der geheimnisvollen Organisation beigetreten ist, der auch Bakerman
angehört.
Man hat ein paar neue Themen und Varianten bisheriger
Stücke eingestreut, was sich auf die Atmosphäre auswirkt
und diese Folge kommt noch dichter und kompakter rüber, als alle
vorherigen Episoden. Diese Folge setzt der Stimmung bisher die Krone
auf, vor allem die letzte Unterwasserszene ist sowas von wuchtig,
druckvoll und beeindruckend, das Highlight dieser Produktion und der
Serie bisher. Die Untermalung ist und bleibt eine der Stärken
der Serie und ist mit ein Garant für Gänsehaut, denn was
man so alles mit Effekten und Geräuschen anstellen kann...nicht
schlecht. Da zeigt Gabriel Burns einigen Serien wirklich die Grenzen
auf.
Storytechnisch nicht unbedingt die stärkste Folge,
aber insgesamt ist es die atmosphärischte Folge, da kann man
sagen was man will. Ausserdem gibt es ein paar Antworten, aber auch
weitere Fragen, doch spannend bleibt es auf jeden Fall. Man will mehr
von Gabriel Burns, so schnell wie möglich und lange dauert es
auch nicht mehr, dann werden alle Fans (und die, die es werden wollen)
Nachschub bekommen. Gabriel Burns setzt wirklich neue Maßstäbe
und ist einfach gruselig gut!
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