Benedict Juliards Karriere als Reiter erfährt 
            ein frühes Ende, als man ihm Drogenkonsum unterstellt. Am Boden 
            zerstört wendet er sich an seinen Vater, der ihn zur Uni schicken 
            will. Doch zuvor soll sich Benedict als Wahlhelfer nützlich machen 
            und seinen Vater unterstützen. Beinahe wäre auch dies gescheitert, 
            denn man versucht Bens Vater zu töten, ein Attentat wird verübt. 
            Wer steckt dahinter und kann der Fall auf eigene Faust gelöst 
            werden?
          - Meinung -
          Haifischbecken Wahlkampf, Intrigen und Verleumdungen, 
            so kann man diese Story am ehesten zusammenfassen. Dick Francis hat 
            hier einen Krimi verfasst, den man zweigeteilt sehen muss. Auf der 
            einen die Probleme Benedict Juliards, sein Image ins Reine zu bringen, 
            auf der anderen Seite der Wahlkampf des Vaters und das Attentat auf 
            ihn. Zusammen ergibt das eine spannende Mischung, die für sich 
            allein wirklich gelungen ist, den Vergleich mit den anderen Vorlagen 
            der Francis-Lesungen von Lübbe hält sie jedoch nicht stand, 
            denn dafür hat sie streckenweise Längen. Über die gesamte 
            Distanz kann sie dennoch unterhalten und einen Einblick in die Politik 
            und den Reitsport geben.
          Detlef Bierstedt ist der Mann für die Francis-Lesungen, 
            hier macht ihm keiner etwas vor und er liefert wieder eine erstklassige 
            Leistung ab. Es macht einfach Spaß ihm zuzuhören und seine 
            Art des Vortragens sorgt auch für den richtigen Ton, denn der 
            Humor kommt hier ebenfalls nicht zu kurz und man bekommt keine trockene 
            Krimilesung serviert. Einen anderen Sprecher als Bierstedt kann man 
            sich hier einfach nicht mehr vorstellen.
          Im Gegensatz zu den anderen Lesungen von Francis hat 
            man hier eine sehr unpassende Anfangs- und Abschlussmelodie gewählt. 
            So schlimm ist das allerdings nicht, da sonst keine Musik oder Effekte 
            eingesetzt werden und es sich somit um eine reine Lesung handelt.
          190 Minuten gute Unterhaltung, ein englischer Krimi, 
            an dem der geneigte Hörer seine Freude haben dürfte, der 
            die Vorlagen von Francis kennt. Im Vergleich mit "Favorit" 
            und "Lunte" die schwächere Lesung, dennoch alles andere 
            als schlecht. Drei CDs mit ausreichend Tracks zu einem moderaten Preis, 
            gelungener Krimispaß von Lübbe Audio.
          
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