Die Bescous, eine adelige Familie, haben es mit einem
Feind zu tun, der auf nicht ganz saubere Art eine Menge Geld verdienen
will. Sein Name ist Henrie Nanterre (Hans-Peter Hallwachs) und er
kennt weder Ehre noch Manieren, um an sein Ziel zu kommen, denn er
verlangt mit allen Mitteln von den Bescous, dass ein Dokument unterzeichnet
wird, das ihn dazu berechtigt Waffen zu verkaufen und somit sehr reich
zu werden. Er hält Danielle (Leslie Malton) sogar eine Pistole
an den Kopf, doch er bringt es nicht zur Vertragsunterzeichnung und
macht sich aus dem Staub. Dann findet man zwei Tote Pferde in den
Ställen vor und der Verdacht fällt natürlich auf Nanterre
und Kit Fielding (Konstantin Graudus) versucht zu ermitteln, um Nanterre
zu überführen. Alle Zeichen führen zu ihm, durch einige
Aktionen und Beweise wird der Verdacht auch beinahe bestätigt
und der Täter scheint überführt, bis es zu einer unerwarteten
Wende kommt...
- Meinung -
Nach "Rufmord" wieder eine spannende Francis-Vertonung,
die aber leider nicht an den Vorgänger anknüpfen kann. Dieses
Hörspiel ist einen kleinen Tick schwächer, aber gute Spannung
wird trotzdem garantiert. Nur am Ende lässt das Hörspiel
halt nach, weil man die Lösung nicht unbedingt nachvollziehen
kann, das Ende wird krampfhaft herbeigezogen. Das die Vorlage wieder
in der Jockey-Szene spielt lässt den Hörer vermuten, dass
Dick Francis als Ex-Jockey vielleicht nichts anderes schreiben kann,
aber was er schreibt ist recht gelungen.
Konstantin Graudus, Leslie Malton und Hans-Peter Hallwachs
sind eine gute Besetzung, sie sprechen passend, nicht überzogen
und dadurch wird der Krimi auch glaubhaft gestaltet. Die restliche
Cast kann sich auch hören lassen, hier gibt es keine Minus-Punkte.
Effekte sind gut gemacht und untermalen die Szenen
gekonnt, lediglich musikalisch ist hier Eiszeit angesagt und ein wenig
mehr Musik hätte dem Hörspiel sicherlich geholfen.
Für Krimi-Fans nicht unbedingt ein Muss, aber
gute Unterhaltung. Es gibt bessere Krimis, z.B. "Rufmord",
dennoch geht "Festgenagelt"völlig in Ordnung, doch
eine Sensation ist es nicht. Guter Durchschnitt!
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