Hans Pfeiffer ist eigentlich ein erfolgreicher Schriftsteller
mit einem geordneten Leben, in dem alles seinen gewohnten Gang geht.
Doch dann packt es Hans und er beschließt sich zu tarnen und
wieder die Schulbank zu drücken. Er versucht das Schulleben zu
genießen, mit all seinen Vorzügen, aber auch mit den Nachteilen.
Er lebt sich richtig ein und mit einer Menge Streiche macht er auf
sich aufmerksam, aber ist dies das Leben, das er sich so gewünscht
hat?
- Meinung -
Kaum einer kennt diesen Klassiker von Heinrich Spoerl
nicht und er wirkt immer noch recht flott und unterhaltsam, obwohl
er schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Die Figur des Hans Pfeiffers
ist von Anfang an sympathisch und man fiebert mit dem einfallsreichen
Mann mit. Die Story ist recht temporeich, jedenfalls für eine
derartige Geschichte und der Humor kommt hier natürlich auch
keinesfalls zu kurz, was die Streiche und der Wortwitz (wenn auch
etwas angestaubt), eindrucksvoll beweisen.
Warum hört man Götz Alsmann eigentlich nicht
so häufig in Sachen Hörbüchern (oder auch mal Hörspielen)?
Der Mann ist wahnsinnig talentiert und kaum ein anderer hätte
diese Story so gekonnt und hervorragend rüberbringen können.
Er geht voll mit, ist die ganze Zeit hoch motiviert bei der Sache
und zieht den Hörer in seinen Bann. Da hat man eine sehr gute
Wahl getroffen und man kann sich nur weitere Produktionen mit Götz
Alsmann wünschen.
Die Musik passt zu der Zeit, in der das Hörbuch
spielt und Götz Alsmann spricht nicht nur, er musiziert auch.
Er ist bei den wenigen Liedern tatkräftig dabei und spielt Banjo
und steuert den Gesang ebenfalls bei. Er beweist, dass er ein Multitalent
ist, was seine Performance noch besser wirken lässt. Eine inszeniertes
Hörbuch ist es dennoch nicht, denn die Lieder kommen nur spärlich
zwischen den Szenen zum Einsatz, sonst nicht. Dennoch ist es mehr,
als so manches Hörbuch zu bieten hat.
Ein wirklich gelungenes Hörbuch mit einem hervorragend
aufgelegten Sprecher, da kann nichts daneben gehen. Für Freunde
der Vorlage und Fans guter Hörbücher ist diese Produktion
nur zu empfehlen. Bleibt nur noch eines zu wiederholen: Bitte mehr
von Götz!
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