Kann die Ferienbande der Baronin helfen oder ist dies nun ein unlösbarere Fall für die Chaotentruppe? Jedenfalls soll es in der Behausung der Baronin umgehen, eine Spukerscheinung treibt dort angeblich ihr Unwesen. Mit Feuereifer hängt sich die Ferienbande in ihre Aufgabe rein, doch so ganz wie man sich das vorgestellt hat gehen die Ermittlungen natürlich nicht über die Bühne. Dazu kommt noch, dass man allerlei schrägen Gestalten begegnet und das auch noch an den unmöglichsten Orten. Vielleicht kann ihnen ein altbekannter Kommissar helfen, damit der Fall doch noch einen erfolgreichen Ausgang hat?

- Meinung -

Der fünfte Fall der chaotischen Ferienbande, der wohl armseligsten Jugendbande aller Zeiten und auch diesmal sind wieder alle Zutaten im Spiel, die man von den Erlebnissen dieser Deppen erwartet. Es werden hier Prinzip alle Elemente bekannter Jugendserien in einen Topf geworfen, die Bande agiert in typischen und eigentlich sogar klischeehaften Settings und aufmerksame Hörer dürften einmal mehr voll und ganz auf ihre Kosten kommen, denn hier wird mit Anspielungen erneut alles andere als gegeizt. Inhaltlich im Prinzip alles wie gehabt, die Spielzeit fällt nur länger aus als sonst, aber das ist veerständlich, denn man möchte dem Publikum ja auch etwas bieten. Langweilig wird es dennoch nicht, dafür sorgt die Ferienbande schon mit vielen schrägen Momenten und einigen komischen Ideen.

Die bekanten Sprecher sind wieder am Start, Erzähler Matthias Keller, Kai Schwind, Sven Buchholz, Chris Peters und dazu Viktor Weimer. Wie sie allesamt mehrere Rollen zu stemmen haben, das klingt schon sehr aberwitzig und man muss schon sagen, dass sie allesamt einen guten Job machen. Das kommt vor allem dann gut rüber, wenn die Sprecher kurzerhand mal ihre Rollen tauschen und dann ist der Spaß hörbar groß. Schade ist es nur, wenn auch das Visuelle ins Spiel kommt, denn vor allem bei einer Stelle ist die Hörerschaft verloren, denn da gibt es eine längere Szenen in der man nicht so genau weiß, was da eigentlich gerade geschieht. Das hätte vermieden werden sollen, aber passiert ist passiert und so schlimm ist es auch nun wieder nicht, denn dafür wird auf andere Art und Weise noch entschädigt. Es gibt übrigens auch einen kurzen Gastauftritt von Oliver Rohrbeck, der ruhig etwas länger hätte ausfallen dürfen, aber das geht schon in Ordnung.

Der Sound ist für eine derartige Veranstaltung gut und es gibt auch eine ganze Menge Musiken und Geräusche, so dass man sich die diversen Szenen ganz gut vorstellen kann. Vor allem die Musiken sind richtig gut, da kommt umgehend das Jugendhörspielfeeling der 80er auf, das wurde richtig klasse gelöst.

Bonusmaterial in Hülle und Fülle wird geboten, da haben sich die Macher richtig Mühe gegeben. Es gibt drei Bonustracks, einer davon mit einem längere Gastauftritt von Oliver Rohrbeck und dann zwei mit diversen Medleys der verschiedenen Melodien, die im Laufe der Hörspiele immer wieder mal eingesetzt wurden. Die Krönung ist ein Videomitschnitt eines Auftritts mit einer Spielzeit von über 30 Minuten.

Man muss leider sagen, dass dies hier nicht die stärkste Folge der Serie ist, das "Problem" ist der Live-Mitschnitt an sich, sowas kommt gegen eine Studiofolge schlicht und ergreifend nicht an. Dennoch wird gute Ferienbanden-Unterhaltung geboten, die für Fans einmal mehr ein Muss darstellt und durch das tolle Bonusmaterial wird definitiv "value for the money" geboten. Fans der etwas anderen Jugendbande können wieder ruhigen Gewissens zugreifen!

Die Links:
Kai + Sven
WortARt

Die Serie:
Die Ferienbande

Bei Amazon kaufen: