Was geht nur auf dem Anwesen der Familie von der Osten-Sacken vor sich? Geht dort wirklich der Schwarze Pirat (Klaus Dieter Klebsch) um oder ist der Spuk gar nicht echt? Die Ferienbande will der Angelegenheit mal auf den Zahn fühlen, doch da ist noch dieser Dietmar (Jens Wawrczeck), seines Zeichens Babsis (Chris Peters) Ex-Freund und ein ziemlich schmieriger Typ, der immer alles besser weiß und der Ferienbande eine Nasenlänge voraus ist. Werden sie trotzdem das Geheimnis um den Piraten und sein Geisterschiff lüften können?

- Meinung -

Endlich ist das vierte Abenteuer der Ferienbande da und hier wird wieder all das geboten, was die Serie ausmacht, nämlich eine urkomische Hommage an die Jugendserien vergangener Tage und auch so manch andere Serie bekommt ihr Fett weg. Lediglich die erste Hälfte dieses Abenteuers ist etwas schleppend und die Story braucht seine Zeit, um in Gang zu kommen, doch dann kann das Gagfeuerwerk beginnen und die Ferienbande findet zur Höchstform zurück. Es handelt sich zwar aufgrund der etwas längeren Anlaufzeit somit nicht um die beste Story dieser Serie, da gefielen mir die vorherigen besser, dennoch wird man wieder durch die vielen Anspielungen, Gags und skurrilen Charaktere prächtig unterhalten.

Natürlich dürfen auch diesmal die prominenten Gäste nicht fehlen, sei es nun aus dem Hörspielbereich oder halt aus TV und Comedy. Hier sind wieder eine ganze Menge bekannter Namen vertreten, Gisela Fritsch, Reinhilt Schneider, Klaus Dieter Klebsch, Dietmar Wunder, Simon Jäger oder auch Jens Wawrczeck. Vor allem letzterer konnte mich mit seiner Performance begeistern, den zwielichtigen Dietmar setzt er ganz besonders gelungen in Szene. Doch auch die restliche Truppe liefert routinierte Auftritte ab und kann auf ganzer Linie überzeugen. Oliver Kalkofe und Badesalz mischen hier auch noch mit und haben die Lacher auf ihrer Seite, ob nun als fieser Sportlehrer oder als Geisterjäger John und Sinclair Schneider, alle Darbietungen sind Volltreffer.

Musikalisch wird wieder mal das geboten, was man von der Serie kennt und erwartet, nämlich Klänge, die an Carsten Bohn, Phil Moss und Co. erinnern. Da kommt umgehend das Feeling der 80er auf und man fühlt sich sofort an die Jugendhörspiele vergangener Tage erinnert. Dazu noch ein paar toll Atmos, die den düsteren Szenen dieser Story die passende Stimmung verleihen und für einen doch ziemlich wuchtigen Sound sorgen, außerdem noch eine gelungene Geräuschkulisse und somit ist auch in der Hinsicht alles in bester Ordnung.

Nicht die beste Folge, doch mal wieder richtig stark und der Unterhaltungsfaktor ist sehr hoch. Es werden erneut sehr viele Lacher und Gags serviert, Anspielungen müssen natürlich auch sein und so kann man auch mal miträtseln, welches Hörspiel damit gemeint ist. Fans und Freunde der Ferienbande können mal wieder bedenkenlos zugreifen und hoffentlich wird es schnell Nachschub geben!

Die Links:
Kai + Sven
WortARt

Die Serie:
Die Ferienbande

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