Fünf Freunde Nr. 89
- ...und das Familienwappen -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Wer ist der geheimnisvolle Straßensänger (Arndt Schmöle) in Kirrin? Er scheint verarmt und er lässt das Geld, was ihm die Leute spenden, von einem Jungen namens Bill (Lukas Sperber) einsammeln zu lassen. Doch was hat es mit dem Duo auf sich? Die Fünf Freunde freunden sich mit Bill an und laden ihn zu sich nach Hause ein und alles scheint in bester Ordnung zu sein, doch dann verschwinden er und Julian (Ivo Möller) plötzlich. Was ist passiert? Sind sie entführt worden?

- Meinung -

Und wieder eine neue Autorin, die auf den Namen Katrin McClean hört und das klingt schon ein wenig nach Pseudonym. Wie dem auch sei, sie liefert hier eine ganz gute Geschichte ab, auch wenn diese nicht unbedingt sehr innovativ ist. Charaktere, die nicht das sind, was sie zu sein scheinen, eine Entführung, das kennt man alles schon, aber insgesamt geht das hier schon in Ordnung, denn das Ergebnis ist recht kurzweilig und unterhaltsam. Die Autorin präsentiert hier im Prinzip das, was man von der Serie kennt und erwartet und fügt sich somit ganz gut ein. Alles in allem eine solide Story, eine gute Bearbeitung, damit kann man schon mal leben.

Die Sprecherliste fällt mal wieder ziemlich prominent besetzt aus, so kennt man das halt von Europa. Die Hauptrollen werden von der bekannten Riege gesprochen, da gab es keine Änderungen und man macht das auch soweit alles ganz gut. Die weiteren Rollen hat man auch gut besetzt, Arndt Schmöle spricht den Straßensänger wirklich klasse und Lukas Spreber überzeugt als sein "Sohn". Mit Stephanie Kirchberger, Ernst H. Hilbich und Achim Schülke sind weitere Routiniers mit am Start, denen man ihr Handwerk nicht mehr erklären muss und sie überzeugen ebenfalls. Hansi Jochmann ist ebenfalls mit von der Partie, doch sie wirkt auf mich recht desinteressiert und abgelesen, das geht jedenfalls besser und man hat es von ihr auch schon besser zu hören bekommen.

Die Untermalung kann man soweit durchwinken, auch wenn sie recht unauffällig ist, groß hängen bleibt sie jedenfalls nicht. Die richtige Stimmung kommt eher durch die Handlung und die Geräuschkulisse auf, sowie durch das geschickte Einbinden der Songs des Straßenmusikers. Das Ziel wird also erreicht, es gibt eine passende Atmosphäre, die die Handlung gut in Szene setzt.

Für Fans der Serie wieder mal grundsolider und schnörkelloser Nachschub, den man sich ruhig anhören kann. Ein Wunder sollte man hier zwar nicht erwarten, da man eine ähnliche Geschichte sicherlich schon mehrfach zu hören bekam, aber für kurzweilige Kost ist gesorgt.

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