In den Ferien geht es für die Fünf Freunde nach Irland und dort gibt es eine schwarze Festung zu bestaunen. Schnell lernen sie einen neuen Freund kennen und sein Name ist Kenny (Anton Sprick), der gerne in der Festung rumtobt und bereits seinen eigenen Geheimgang dort hat. Angeblich soll es dort ja spucken, doch was verbirgt sich wirklich hinter den geheimnisvollen Vorgängen? Hat der zwielichtige Logan (Oliver Böttcher) etwas damit zu tun? Die Fünf Freunde stecken mal wieder mitten in einem neuen Abenteuer!
- Meinung -
Das Niveau der Serie wird beibehalten, wen wundert das auch schon grossartig, denn die Serie beweist einmal mehr ihre unglaubliche Konstanz, auf die die Autorin Gabriele Hartmann stolz sein kann. Keine andere Serie aus dem Hause Europa widersetzt sich so hartnäckig allen Einflüssen und liefert dabei immer und immer wieder sehr solide Abenteuer für jüngere Hörer ab, wie die Fünf Freunde. Natürlich dürfen die erfahreneren Hörer keine grossartigen Wendungen und komplexen Storylines erwarten, auch wenn man hier mal kurz in die Irre geführt wird, aber die Serie läuft einfach unter den Gesichtspunkten des "easy listenings" ab, einlegen, hören und unterhalten lassen, ohne dass man grossartig den Kopf anstrengen muss. Sowas ist keineswegs ein Manko und kann nach einem anstrengenden Tag auch mal gut tun. Die Fünf Freunde verstehen es halt immer noch gut zu unterhalten und Gabriel Hartmann weiss, wie sie auch streckenweise noch den alten Geist der Reihe erhalten kann.
Auch sprechertechnisch eine Vorstellung, die in Ordnung geht und keine grossen Mankos aufweist. Ledigilich mit der Besetzung an sich wird es langsam problematisch, denn die Hauptsprecher kommen mittlerweile immer älter rüber und wenn sie dann in der Story neue Freunde kennenlernen, dann wirkt gerade der Altersunterschied doch recht befremdlich, denn ein Anton Sprick klingt als Kenny viel jünger und es fällt schwer alle Charaktere auf eine Stufe zu stellen. Wäre hier ein erneuter Austausch der Sprecher? Vielleicht, denn das Problem ist lediglich bei Marco Kraft und Jannik Endemann gravierend, bei den beiden Damen eher weniger. In den weiteren Rollen hört man viele alte Bekannte, wie z.B. Ingeborg Kallweit, Wolfgang Kaven, Stephanie Kirchberger, Henry König und andere zu hören, die die üblichen Leistungen abliefern, also gute Qualität.
Auch von der Musik her die gewohnt solide Arbeit, an der es nichts auszusetzen gibt. Mal bekannte, ältere Klänge, die sehr stimmungsvoll sind, dann wieder ein paar neuere Stücke, die ebenfalls gut zur Situation passen und die richtige Atmosphäre entstehen lassen. Bei den Geräuschen ist das sowieso eigentlich immer der Fall was die Produktionen von Europa betrifft, hier ist es jedenfalls auch so.
Wen wundert es, ein weiterer ordentlicher Eintrag in diese Serie, die Fünf Freunde in bester Tradition, kurzweilig, unterhaltsam und gut produziert. Wünsche bleiben eigentlich keine offen, lediglich über die Hauptsprecher sollte man sich mal Gedanken machen. Nette Jugendunterhaltung für Zwischendurch.
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