Fünf Freunde Nr. 57
- ...und der fliegende Teppich -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Fünf Freunde lernen Mandan (Lale Rohrbeck) kennen, die sie durch den Laden ihres Vaters (Klaus Dittmann) führt. Dort lernen sie den geheimnisvollen fliegenden Teppich kennen, für den sich eine Menge Leute zu interessieren scheinen. Es kommt, wie es kommen muss...der Teppich wird entwendet! Die Fünf Freunde wittern ein neues Abenteuer und machen sich sofort an die Arbeit. Doch es soll noch dicker kommen...

- Meinung -

Die Fünf Freunde machen es den ??? mittlerweile vor, wie es zugehen muss, nämlich back to the roots und mit mysteriösen Aufhängern. Die Abenteuer an sich sind natürlich keine literarischen Meilensteine, dafür sind sie noch zu simpel gestrickt, was aber auch verständlich ist, wenn man sich die anvisierte Zielgruppe vor Augen hält. Jedenfalls schafft es auch diese Folge wieder recht unspektakulär die Hörer in seinen Bann zu ziehen, Action und Spannung kommen nicht zu kurz, eine gute Mischung wie man sie von der Serie her mittlerweile kennt.

Bei den Sprechern hat man wirklich eine schöne Mischung gefunden, neue Talente treffen auch alte Hasen. Lale Rohrbeck gibt ihr Debüt, wirkt noch etwas wackelig und abgelesen, doch ihr kann man das Talent definitiv nicht abstreiten. Ute Rohrbeck kommt nach längerer Zeit mal wieder für einen Kurzauftritt zurück und man merkt ihr schon etwas an, dass sie aus der Übung ist. Für die notwendige Routine sorgen dagegen die namhaften Sprecher wie Klaus Dittmann und Jürgen Thormann, den man nach Jahren(!) endlich wieder mal in einem Hörspiel von Europa hören kann. Er ist zwar leider nur recht kurz mit von der Partie, aber seine Stimme ist immer wohlklingend und seine Leistung muss sowieso nicht diskutiert werden, was ebenfalls für Klaus Dittmann gilt. Ansonsten muss man keine weiteren Worte verlieren, die Hauptsprecher sind mittlerweile ja auch richtige Profis und liefern ihr Pensum ab. Lutz Mackensy kann seine Texte sicherlich auch schon im Schlaf sprechen, hier ist es ebenfalls müßig auf seine Performance einzugehen.

Musikalisch geht es sehr dezent zu, es kommen hauptsächlich neuere Klänge zum Einsatz, doch die wurden gut ausgewählt, stimmungsvoll ist die Abmischung allemal. Mehr Musik hätte aber auch nicht geschadet, soviel steht fest. Bei Europas Paradedisziplin, den Effekten, gibt es dagegen nichts zu beanstanden.

Man hält am bekannten Rezept fest, "easy listening" ohne spektakuläre Stories oder derartige Produktion, aber immerhin "old school" Fünf Freunde mit schönen Vorlagen von Gabriele Hartmann. Mit dieser Serie kann man eigentlich nichts falsch machen, wer knackige Unterhaltung für Zwischendurch sucht, der wird bei den Fünf Freunden fündig und das sogar Folge für Folge.

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Europa

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