Fünf Freunde Nr. 53
- ...und die geheimnisvollen Kornkreise -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Fünf Freunde entdecken bei Bauer Green (Werner Cartano) im Kornfeld einen Kornkreis. Haben etwas Außerirdische dieses Symbol im Feld verursacht? Die Kinder glauben natürlich nicht daran und wollen der Sache auf den Grund gehen. Dann taucht ein zweiter Kornkreis bei Bauer Kinley (Rüdiger Schulzki) auf und das Rätsel geht weiter. Als dann auch noch zwei seltsame Ufo-Fanatiker auftauchen ist das Chaos komplett und die Fünf Freunde eine Menge zu tun!

- Meinung -

Das Thema "Außerirdische" musste ja auch irgendwann mal von dieser Serie aufgegriffen werden und selbst wenn es nichts mehr mit dem Grundgedanken der Serie und Enid Blytons ursprünglichen Vorlagen zu tun hat, so ist diese Folge recht unterhaltsam. Es bleibt nämlich alles im kleinen Rahmen, denn der Fall hat zwar indirekt mit Außerirdischen zu tun, aber es ist natürlich nur der Aufhänger und das "Verbrechen" ist schon recht typisch für die Fünf Freunde und die Auflösung und das Ende doch recht kitschig.

Bis auf wenige Ausnahmen und die Hauptsprecher könnte man meinen eine der ersten Folgen der Serie in Händen zu halten. Stephan Chrzescinski, Joachim Richert, Rüdiger Schulzki, Werner Cartano, Astrix Kollex, Regine Lamster, Manuela Dahm und viele weitere bringen das Flair vergangener Tage in die Produktion. Leider hakt es aber auch teilweise genau dort, denn Joachim Richert ist nicht mehr Joachim Richert. Entweder hat man nur seinen Namen und das Foto ins Inlay gesetzt, aber einen anderen Sprecher im Studio gehabt oder er hört sich einfach nicht mehr an wie früher, wirklich schade. Die nächste Enttäuschung ist Stephan Chrzescinski, den man auch anders in Erinnerung hat, der sich aber als "Ufo-Verrückter" bemüht, dennoch leider ein "Overacting" hinlegt. Die Hauptsprecher gehen wieder in Ordnung, man gewöhnt sich wieder etwas mehr an Jannik Endemann als Dick und Marco Kraft als Julian, auch wenn man damals die beiden Rollen hätte tauschen müssen. Therese Underberg und Alexandra Garcia überzeugen wie immer und Lutz Mackensy ist als Erzähler seit Anfang der Serie eine Institution. Lediglich der "neue" Onkel Quentin Andreas von der Meden ist in der Rolle einfach zu handzahm, wo sind die Zeiten hin, in der er als jähzorniger Wissenschaftler agierte? Vermutlich ist dies wohl eher ein Problem der Vorlage, an dem man arbeiten sollte.

Neue Stücke gepaart mit ein paar älteren Klängen, das ist mittlerweile eine gute Mischung in dieser Serie. Die Orchesterstücke aus dem Archiv wären hier wohl leider einfach zu unpassend und so hat man noch das Beste gemacht und eine solide Mischung gefunden, die sich hören lassen kann und für ausreichend Atmosphäre sorgt. Dazu gibt es die Effekte, die man von Europa kennt, immer wieder passend und sehr gut eingesetzt.

Die CD hat nur 6 Tracks...warum? Serviert man den Fans der ??? mit Folge 111 satte 14 Tracks, bekommt man hier noch weniger als den Standard von 8 Tracks geboten, sowas muss und darf einfach nicht mehr sein. Bitte in Zukunft mehr!

Eine gute Folge, man hat sich auch hier qualitativ eingependelt, auch wenn dieses Abenteuer einen kleinen Tick schwächer ist als das vorherige. Man bewegt sich aber seit einigen Folgen auf dem gleichen Niveau und so kann es ruhig weitergehen bzw. dazwischen auch mal Ausreißer nach oben geben. Die Fans der "3. Generation" der Fünf Freunde werden jedenfalls wieder auf ihre Kosten kommen!

Der Link:
Europa

Bei Amazon kaufen:

Zurück