Diesmal verschlägt es die Fünf Freunde in
den Sherwood Forest, wo der Sage nach der legendäre Robin Hood
die Reichen beraubt und die Beute den Armen gegeben haben soll. Ein
ähnliches Phantom scheint auch jetzt wieder aktiv zu sein oder
ist es gar Robin Hood persönlich? Man trifft Lumpen-Jo, eine
alte Bekannte, wieder und ihr Vater scheint der Hauptverdächtige
zu sein, da es sich bei ihm um einen Ex-Sträfling handelt. Die
Fünf Freunde wollen der Sache auf den Grund gehen und es wird
mal wieder richtig spannend!
- Meinung -
Eine Wiedersehen mit einer alten Bekannten (Lumpen-Jo
war in den Folgen 6 und 8 bereits dabei), unheimliche Geräusche,
Einbrüche und ein Phantom, was will das Abenteurerherz mehr?
Auch wenn die Story an sich nicht sehr innovativ ist, so bewegt man
sich doch gekonnt im Rahmen der Serie und Gabriele Hartmann liefert
eine spannende Folge ab, die teilweise gefährlich nah an gute,
alte Zeiten rankommt. Man ist immer noch auf dem richtigen Weg und
man kann das Niveau sicherlich noch weiter anheben, insgesamt aber
gibt es nicht mehr viele Verbesserungsmöglichkeiten.
Bis auf eine Kleinigkeit (der Name Wollington wird
einmal Weddington ausgesprochen, da hätte die Regie besser aufpassen
müssen!) kann man keine negativen Anmerkungen machen. Die Sprecherleistung
ist rundum gelungen und man hat bis in die kleinste Rolle nur gute
Sprecher ins Studio geholt. Lediglich Achim Schülke sollte für
Europa in nächster Zeit erstmal nichts einsprechen, er wird regelrecht
verheizt und man konnte ihn einfach zu oft hören, was natürlich
nichts über seine ordentliche Leistung aussagt. Ursula Vogel
mal in einer anderen Rolle als Tante Fanny ist ungewohnt, vor allem
wenn es auch noch bei den Fünf Freunden der Fall ist. Als Mrs.
Davies lässt sie aber nichts anbrennen und erledigt ihren Job
mit Bravour. Das Wiederhören mit Michael von Rospatt kommt besonders
gut, als Stadtführer hinterlässt er ebenfalls einen guten
Eindruck und der Rest der Sprecher kommt auch sehr gut weg. Sprechertechnisch
ist diese Folge bis auf die bereits erwähnte Kleinigkeit einfach
top!
Die Musik steht den Sprechern in nichts nach, einfach
stark. Neuere Klänge wechseln sich mit älteren Stücken
ab und es entsteht eine hervorragende und sehr atmosphärische
Mischung. Gepaart mit der Paradedisziplin Europas, den Effekten und
Geräuschen, ergibt sich so eine großartige Untermalung,
weiter so.
Einziges Manko der Produktion sind die Tracks, nur
sieben an der Zahl, daran muss man noch arbeiten, was in nächster
Zeit auch passieren soll. Sonst kann man diese Folge nur jedem Fan
der Serie ans Herz legen, da hat Europa eine wirklich gute Produktion
abgeliefert. Bitte weitere Folgen auf diesem Niveau abliefern!
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