Onkel Quentin (Andreas von der Meden) bekommt Besuch
von einer japanischen Kollegin namens Noriko (Maritta Fliege), die
von allen herzlichst aufgenommen wird. Völlig unerwartet wird
Tante Fanny (Ursula Vogel) beerbt und sie bekommt einen japanischen
Schrank, über den Noriko natürlich sofort Auskunft geben
kann, denn es ist ein sogenannter "Nachtigallenschrank",
dessen Holz "singen" kann. Diese Art der Alarmanlage hat
damals Diebe vom aufbewahrten Inhalt des Schrankes ferngehalten und
könnte es auch vor dem seltsamen Russell Nash (Rolf E. Schenker)
helfen, der reges Interesse an diesem Schrank hat, aber warum? Er
ist zwar Antiquitätenhändler, aber er er macht nicht mit
Möbeln sein Geld. Dann tauchen auch noch Einbrecher auf und dieser
Fall wird für die Fünf Freunde ziemlich gefährlich!
Geht es wirklich nur um den Schrank oder ist in ihm etwas sehr wertvolles
verborgen? Für die Fünf Freunde werden es mal wieder richtig
spannende Ferien.
- Meinung -
Wieder eine gute Folge mit den Fünf Freunden und
momentan scheint alles aus dem Hause Europa qualitativ hochwertig
zu sein und man gibt sich wieder richtig Mühe. Der Titel lässt
zwar erst das schlimmste befürchten, aber man merkt, dass es
sich dabei um einen guten Aufhänger handelt und man auch nicht
enttäuscht wird.
Den Hauptsprechern (Lutz Mackensy ausgenommen!) kann
ich nicht so viel abgewinnen, auch wenn ihre Arbeit sicherlich gut
ist. Leider passen die Stimmen aber nicht zu den Charakteren, was
das Hören immer recht schwierig gestaltet. Andreas von der Meden
spricht hier wieder den Onkel Quentin und auch diesmal kommt er nicht
gut rüber, denn er ist nicht grimmig, übelgelaunt, einfach
nicht Onkel Quentin, der ewige Choleriker. Schlecht ist mir vor allem
Maritta Fliege bekommen, denn die Japanerin Noriko wird total klischeehaft
rübergebracht, was in der heutigen Zeit einfach nicht mehr sein
muss und ich denke die simple Erwähnung, dass Noriko Japanerin
ist, hätte völlig gereicht, um auch den jüngeren Hörern
diese beizubringen. Sie wie eine Debile sprechen zu lassen ist einfach
nur daneben! Eine kleine Überraschung dagegen ist wohl Ernst
H. Hilbichs Auftritt als Postbote...welcome back, Pitje Puck.
Musikalisch verteile ich diesmal nur Pluspunkte, die
Musik begeistert mich, da wird zwischen sehr guten neuen Musiken und
alten Stücken sehr gut abgewechselt und die Atmosphäre stimmt
definitiv. Bei den Effekten kann man auch nicht meckern, hier stimmt
alles!
Auch diese Folge überzeugt und so kann es natürlich
weitergehen! Leider leidet die Serie aber immer noch unter ihren üblichen
Krankheiten, an denen noch gearbeitet werden muss, doch die Richtung
stimmt. Die nächste Folge "...und die Schrift der Tempelritter"
verspricht jedenfalls Hochspannung, was doch hoffen lässt.
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