Fünf Freunde Nr. 47
- ...und der singende Schrank -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Onkel Quentin (Andreas von der Meden) bekommt Besuch von einer japanischen Kollegin namens Noriko (Maritta Fliege), die von allen herzlichst aufgenommen wird. Völlig unerwartet wird Tante Fanny (Ursula Vogel) beerbt und sie bekommt einen japanischen Schrank, über den Noriko natürlich sofort Auskunft geben kann, denn es ist ein sogenannter "Nachtigallenschrank", dessen Holz "singen" kann. Diese Art der Alarmanlage hat damals Diebe vom aufbewahrten Inhalt des Schrankes ferngehalten und könnte es auch vor dem seltsamen Russell Nash (Rolf E. Schenker) helfen, der reges Interesse an diesem Schrank hat, aber warum? Er ist zwar Antiquitätenhändler, aber er er macht nicht mit Möbeln sein Geld. Dann tauchen auch noch Einbrecher auf und dieser Fall wird für die Fünf Freunde ziemlich gefährlich! Geht es wirklich nur um den Schrank oder ist in ihm etwas sehr wertvolles verborgen? Für die Fünf Freunde werden es mal wieder richtig spannende Ferien.

- Meinung -

Wieder eine gute Folge mit den Fünf Freunden und momentan scheint alles aus dem Hause Europa qualitativ hochwertig zu sein und man gibt sich wieder richtig Mühe. Der Titel lässt zwar erst das schlimmste befürchten, aber man merkt, dass es sich dabei um einen guten Aufhänger handelt und man auch nicht enttäuscht wird.

Den Hauptsprechern (Lutz Mackensy ausgenommen!) kann ich nicht so viel abgewinnen, auch wenn ihre Arbeit sicherlich gut ist. Leider passen die Stimmen aber nicht zu den Charakteren, was das Hören immer recht schwierig gestaltet. Andreas von der Meden spricht hier wieder den Onkel Quentin und auch diesmal kommt er nicht gut rüber, denn er ist nicht grimmig, übelgelaunt, einfach nicht Onkel Quentin, der ewige Choleriker. Schlecht ist mir vor allem Maritta Fliege bekommen, denn die Japanerin Noriko wird total klischeehaft rübergebracht, was in der heutigen Zeit einfach nicht mehr sein muss und ich denke die simple Erwähnung, dass Noriko Japanerin ist, hätte völlig gereicht, um auch den jüngeren Hörern diese beizubringen. Sie wie eine Debile sprechen zu lassen ist einfach nur daneben! Eine kleine Überraschung dagegen ist wohl Ernst H. Hilbichs Auftritt als Postbote...welcome back, Pitje Puck.

Musikalisch verteile ich diesmal nur Pluspunkte, die Musik begeistert mich, da wird zwischen sehr guten neuen Musiken und alten Stücken sehr gut abgewechselt und die Atmosphäre stimmt definitiv. Bei den Effekten kann man auch nicht meckern, hier stimmt alles!

Auch diese Folge überzeugt und so kann es natürlich weitergehen! Leider leidet die Serie aber immer noch unter ihren üblichen Krankheiten, an denen noch gearbeitet werden muss, doch die Richtung stimmt. Die nächste Folge "...und die Schrift der Tempelritter" verspricht jedenfalls Hochspannung, was doch hoffen lässt.

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