Bekloppte Hörspiele

Elea Eluanda Nr. 24
- Das kranke Einhorn -
(Kiddinx)

Captain Blitz urteilt:

Arambolien in Gefahr! Elea und Ravi (Giuliana Wendt-Jakobeit und Tobias Schmidt) müssen sofort in ihr geliebtes Traumland aufbrechen, denn dem legendären Einhorn geht es schlecht. Das weiße, geflügelte Fabelwesen ist krank und sollte es sterben, dann ist auch Arambolien dem Untergang geweiht. Gibt es noch eine Rettung für das Einhorn oder können selbst Elea, Ravi und Co. nichts mehr ausrichten? Es sieht düster für Arambolien aus...

- Meinung -

Himmelherrgottlujasakra! Was war das? Eine Arambolien-Folge, was auch sonst! Wieso müssen die immer so grausam und nervig sein? Die eigentlich löbliche Absicht, hier etwas über Umweltschutz zu erzählen, wird vom arambolischen Irrsin regelrecht im Keim erstickt. Pausenlos wird in dieser Fantasiesprache geschnattert, die vermutlich nicht mal die Hälfte der Hörerschaft verstehen dürfte, trotzdem wird das Programm bis zum Exzess durchgezogen. Da fragt man sich wirklich, warum Arambolien und seine Bewohner wie eine Horde Irrer dargestellt werden muss und rund um die Uhr sinnfreies Gequatsche von sich geben müssen. Schade, der inhaltliche Ansatz dieser Geschichte war alles andere als verkehrt, doch die Umsetzung lässt zu wünschen übrig.

Die Sprecherinnen und Sprecher muss man einfach loben, wenn sie so einen Quatsch voller Inbrunst von sich geben können. Da werden arambolische Sätze am Fließband ins Mikro gesabbelt, über Sinn und Unsinn hat man sich dabei sicherlich keine Gedanken gemacht. Als wenn Gerrit Schmidt-Foss als Ezechiel nicht reichen würde, so geht die Quietschorgie hier noch weiter, weil irgendwelche Zwerge und Kleinstwesen mit von der Partie sind und ebenfalls rumquieken, quaken und mit hoher Stimme rumschnattern. Da kann auch die Stammcrew nichts mehr retten, aber ob sie es überhaupt versucht haben wäre die nächste Frage. Wie gesagt, Gerrit Schmidt-Foss gibt als Ezechiel dermaßen Vollgas, was auf der einen Seite lobenswert ist, aber auf der anderen entscheidend zum hohen Nervfaktor beiträgt. Da die anderen Hauptsprecher auch größtenteils arambolische Sätze von sich geben müssen, kann man diesen Bereich so gut wie komplett vergessen. Helmut Krauss, Peter Groeger, Norbert Langer, alle im Bann des arambolischen Irrsinns gefangen, da können selbst die größten Namen nichts mehr reißen.

Musikalisch kann hier sowieso nichts mehr gerettet werden, denn bis auf das Titellied gibt es keine Untermalung. Diese Folge lebt wie alle anderen vorher auch lediglich von der Geräuschkulisse, doch wenigstens in der Hinsicht kann man zufrieden sein. Die Welt Aramboliens lebt vor dem geistigen Auge der Hörer auf, da wurde ganze Arbeit geleistet.

Wann werden die Macher es endlich lernen, dass Arambolien-Folgen eine einzige Katastrophe sind? Da wird versucht das Thema Umweltschutz der jungen Zielgruppe näherzubringen, aber dann auch bitte energischer und mit mehr Durchschlagskraft, mit Wischiwaschi ist es nicht getan. Das ist hier leider der Fall, ein akustisches Chaos wird geboten und das kann nicht der richtige Weg sein. Eine Folge zum Abgewöhnen! Panikum! Helpibum!

Der Link:
Kiddinx

Die Serie:
Elea Eluanda

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