Elea Eluanda Nr. 6
- Durch dick und dünn -
(Kiddinx)

Captain Blitz urteilt:

Rosa König (Uschi Hugo) wird in der Schule von Olli Süderbek (Norman Matt) gehänselt, weil sie zu dick ist. Mit Elea (Giuliana Wendt-Jakobeit) treibt er sein Spielchen auch noch munter weiter, doch irgendwann ist auch mal Schluss damit. Elea und Ravi (Tobias Müller) forschen ein wenig nach und dabei finden sie heraus, dass Olli doch kein reicher Schnösel ist, der alles von seinen Eltern bekommt. Die Wahrheit sieht ganz anders aus und ist das vielleicht auch der Grund, warum Olli so ein Ekel ist?

- Meinung -

Großartige Neuerungen oder eine sensationelle Story darf man diesmal nicht erwarten, da zum einen der "arambolische Faktor" drastisch zurückgefahren wurde, es also kaum um Arambolien geht, sondern eher um eine Geschichte, die alles andere als ungewöhnlich ist und zum anderen die harte Realität Einzug in die Serie hält. Hier wird gemobbt und gehänselt, sozial schwächere Menschen werden beleidigt und niedergemacht. Natürlich ist es lehrreich, wenn der Umgang mit solchen Situationen behandelt wird, aber ob sowas unbedingt Platz in dieser Serie hat? Die Folge macht an sich leider auch nicht so viel Spaß wie sonst, man vermisst schon das Fantastische in dieser Reihe. Themen wie richtige Ernährung und Schulhofstresse sollten besser von anderer Seite behandelt werden, aber nicht von einer Kinderserie, die gute Laune verbreiten soll.

Die Sprecher halten das gewohnte Niveau, also gute bis sehr gute Leistungen. Was diesen Bereich der Produktion angeht, so muss man sich hier eigentlich nie Sorgen machen, hier geht am wenigsten daneben. Eine ausgewogene Mischung aus Routiniers, alten Hasen, Talenten und guten Neulingen sorgt für solide Qualität, der Hörer muss sich hier also keine Gedanken machen. Giuliana Wendt-Jakobeit ist wirklich gut in ihre Rolle als Elea Eluanda hinein gewachsen und neben ihr bestehen Gerrit Schmidt-Foss, Tobias Müller, Helmut Krauss und Lutz Mackensy natürlich auch problemlos. Als Gastsprecher kann man diesmal Norman Matt und Uschi Hugo hören, die keineswegs aus der Reihe tanzen und sich den gelungenen Darbietungen der Stammbesetzung nahtlos anpassen.

Musik scheint den Produzenten ein Fremdwort zu sein und wieder mal bekommt man eine Folge serviert, die nahezu ohne Untermalung (egal ob es Lieder oder Effekte sind) auskommt. Was ist so schwer daran mal ein paar schöne Atmos einzustreuen oder die zahlreichen Szenen mit diversen Geräuschen plastischer rüberzubringen? Anscheinend ist es verdammt schwer, sonst würde man in dieser Hinsicht besser arbeiten. Hier gibt es eine ganze Menge Handlungsbedarf und man sollte bei Kiddinx etwas dagegen unternehmen, ansonsten wird der Serie bald der Stempel "billig produzieren, massig Gewinn machen" aufgedrückt und das wäre wirklich schade.

Im Vergleich zu den vorherigen Folgen eher ein durchschnittliches Abenteuer, da sie kaum mit Arambolien zu tun hat und das Thema einfach zu gewöhnlich ist. Hinzu kommt das Manko der kaum vorhandenen Untermalung, was die Folge von der technischen Seite etwas dürftig wirken lässt. Hoffentlich besinnt man sich bei Kiddinx und lässt die nächsten Episoden wieder etwas fantastischer auftreten. Für Fans der Serie doch wieder das Geld wert, für Neulinge sind die anderen Folgen sicherlich interessanter.

Der Link:
Kiddinx

Die Serie:
Elea Eluanda

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