Allie Jamison (Katrin Fröhlich) lässt sich bei den drei Detektiven blicken und bittet sie um Hilfe, angeblich lastet ein Fluch auf ihr. Redet sie nur Unsinn und will den Fragezeichen einfach nur auf die Nerven gehen oder steckt mehr dahinter? Anscheinend, denn die Juniordetektive bekommen es mit einer seltsamen Zauberer-WG zu tun und dort tummeln sich doch ziemlich schräge Gestalten. Ein alchemistisches Rätsel will gelöst werden und das in nur 24 Stunden! Wird es den drei Fragezeichen gelingen? - Meinung - Diese Folge basiert auf einem Buch von Kari Erlhoff und ich denke, dass eigentlich genug Potential für ein rundum gelungenes Hörspiel vorhanden ist, wobei der Auftritt einer Allie Jamison nicht unbedingt nötig gewesen wäre, aber hier wollte man wohl Altfans einen Gefallen tun. Dennoch ist die Rückkehr der frechen Allie eher eine halbgare Angelegenheit, die dazu auch sehr austauschbar wirkt, hier hätte auch jede andere Person als Auftraggeber fungieren können, außerdem wirkt das Zusammentreffen sehr konstruiert und bemüht. Wenn jemand meint vergiftet worden zu sein, dann bringt man diese Person in ein Krankenhaus und nichts anderes. Dann wäre da noch ein anderes Problem, nämlich das mangelnde Tempo, was hat man sich bei der Bearbeitung eigentlich dabei gedacht? Waren bei früheren Folgen Verfolgungsjagden noch richtig rasant und spannend, so wird hier aus einer Fahrt eher eine gähhend langweilige Schwafelstunde, die jede Spannung und jedes Tempo im Keim erstickt. So gehen im Prinzip alle guten Vorsätze schnell flöten, sowohl die Geschichte an sich sorgt stellenweise für Stirnrunzeln und die Bearbeitung setzt der ganzen Sache die Schlafmütze auf. Schade, aber aus dieser Story hätte man deutlich mehr machen können, jedenfalls mehr als über eine Stunde Schnarchfest. Wie gesagt, es gibt ein Wiederhören mit Allie Jamison und somit auch mit Katrin Fröhlich in dieser Rolle. Sie klingt bemüht, macht einen ganz ordentlichen Job, aber die Spritzigkeit von damals fehlt hier, aber eine andere Sprecherin in dieser Rolle zu besetzen hätte auch keinen Sinn ergeben und die Fans auf die Barrikaden getrieben. Ansonsten gibt es an der Sprecherriege nicht viel auszusetzen, für mich stellt sie mehr oder weniger das Highlight dieser Folge dar. Was Könnerinnen und Könnern wie Dagmar Dreke, Birke Bruck, Monty Arnold, Peter Weis, Holger Mahlich, Tetje Mierendorf, Gosta Liptow und Co. bietet durchaus Anlass zur Zufriedenheit und negativ fällt hier niemand auf. In den Hauptrollen bleibt alles wie gehabt, Spaß und Routine schwingen hier gleichermaßen mit und mit dieser Abteilung kann man richtig gut leben. Halb und halb kann ich das auch mit der Untermalung, wobei man noch deutlicher in die Richtung "alte Schule" hätte gehen müssen. Hier und da flackert zwar immer wieder mal das alte Flair der Serie auf, die beliebten Orchesterklänge werden angespielt, doch das wird nicht konsequent drchgezogen. Denn immer wieder grätschen moderene Stücke dazwischen, die wiederum eher stören. Insgesamt kann man diesen Bereich aber durchwinken, da hat man schon schlimmere Untermalungen serviert bekommen. Eine in Ansätzen brauchbare Story und eine sehr schwache Adaption machen aus der handwerklich guten Produktion eine allenfalls durchschnittliche Folge, die unterm Strich eine klare Enttäuschung darstellt, denn die meistens Fans dürften hier deutlich mehr erwartet haben. Die Serie muss sich so langsam mal wieder berappeln, die Richtung gefällt mir nämlich ganz und gar nicht und sollte man von diesem Weg nicht abkommen, dann sehe ich schwarz. Empfehlen kann ich diesen Fall der drei Detektive jedenfalls nicht! Die Links: |