Durch einen Zufall bekommen es die drei Detektive mit einem neuen Fall zu tun, denn sie kommen einer Entführung auf die Spur. Der junge Wissenschaftler Davy Swann (Torsten Sense) ist gekidnappt worden, doch anscheinend liegt dabei gleichzeitig eine Verwechslung vor, oder? Davy kann befreit werden, doch wer sind seine Entführer gewesen und was haben sie mit diesem Verbrechen beabsichtigt? Es wird immer mysteriöser, geheime Treppen führen in einer Unibibliothek zu einem Buch voller Geheimnisse, seltsamer Verse und zahlreichen Rätseln. Werden die drei Fragezeichen Licht ins Dunkel bringen können? - Meinung - Einmal mehr ist Marco Sonnleitner an der Reihe und er hat hier eine relativ solide Geschichte geschrieben, die zwar ohne große Fehltritte auskommt, auf mich aber etwas zu konstruiert vorkam und anfänglich zu sehr von Zufällen geprägt ist. Das muss man aber wohl oder übel als "Status Quo" bei den aktuellen Fällen der drei Detektive ansehen. Stirnrunzeln verursachte auch der altkluge Auftritt Justus´, als er mehr oder weniger Davy über dessen eigene Arbeit aufklären will und umgehend ein Rätsel nach dem anderen löst, das kam sehr unglaubwürdig rüber und sorgt einmal mehr dafür, dass Justus zum Usympathen wird, denn so langsam nervt es einfach nur, dass Justus alles kann, weiß und sowieso der Größte ist. Das sind die Dinge, die sich summieren und am Ende dafür sorgen, dass die Handlung zwar solide, aber kein Kracher ist, so wie es in der letzten Zeit halt an der Tagesordnung ist. Langweilig ist der Fall aber nicht, Spielzeit und Bearbeitung gehen in Ordnung, mit dem inhaltlichen Bereich lässt sich also leben. Eine kleine, aber ziemlich feine Sprecherriege und zwei der Besetzungen haben mich besonders gefreut. Zum einen gibt es bei Europa ein Wiederhören mit Torsten Sense, den man schon viel zu lange dort nicht mehr zu hören bekam und sein Auftritt bringt durchaus altes Flair mit sich. Doch gleichzeitig machte mich eine Sache wiederum stutzig, denn Thomas Fritsch spricht von einem "Jungen", als es um Davy Swanns ersten Auftritt geht und so klingt Torsten Sense nicht wirklich, die Zeiten sind leider vorbei. Und wenn wir schon beim Erzähler Thomas Fritsch sind, so muss ich hier weniger seine Leistung kritisieren, sondern eher die Aufnahmequalität, denn die klingt diesmal schrecklich dumpf und schlechter als der gesamte Rest. Was ist da passiert? Das wäre es aber auch schon an Mankos, ansonsten kann man mit den Leistungen und Darbietungen durchaus zufrieden sein, das Wiederhören mit Torsten Sense ist schön und Burghart Klaußners Einsatz gefällt mir auch sehr gut, ich bin halt ein Fan seiner Stimme. Holger Mahlich bekommen wir mal wieder als Inspektor Cotta zu hören, das kommt immer gut und Gerhard Olschewski hat auch noch einen ordentlichen Auftritt, auch wenn mir sein Name so gar nichts sagt, aber das muss ja nichts bedeuten, seine Leistung geht jedenfalls in Ordnung. Das gilt auch für die Untermalung, eine Mixtur aus moderneren, aber passenden Klängen und dem einen oder anderen älteren Orchesterstück, wobei letztere rühig häufiger Verwendung hätten finden dürfen, denn die sorgen immer für reichlich Stimmung und Atmosphäre. In der Hinsicht ist hier nämlich durchaus noch Luft nach oben, auch wenn die Stimmung alles andere als schlecht ist, aber die Folge hätte mit Sicherheit durchaus noch etwas atmosphärischer Ausfallen können. Zur Tonqualität von Thomas Fritschs Parts habe ich mich ja schon geäußert, diese klingen sehr dumpf. Eine hörbare Folge, aber in der Summe hat man das alles schon mal gehört und diesen Fall der drei Detektive wird man wohl ziemlich schnell wieder abhaken und ins Regal stellen. Kein Knaller, einfach die übliche Kost, dazu das eine oder andere vermeidbare Manko. Die Fans wird es wohl kaum interessieren, da diese sowieso zugreifen werden. Die Links: |