Justus (Oliver Rohrbeck) bekommt einen Anruf von Darren Duff (Jesse Grimm), der die drei Detektive in das kleine Nest Ridgelake bittet. In dem Bergdorf scheint es ein Geheimnis zu geben, das sich vor allem um den nahe gelegenen See rankt. Was hat es mit dem Leuchten und den Erscheinungen auf sich? Die drei Detektive nehmen die Ermittlungen auf und wollen das versunkene Dorf mal genauer unter die Lupe nehmen, geraten dabei aber selber in Gefahr! - Meinung - Da ist es nun, das letzte Hörspiel nach einer Marx-Vorlage, denn der ist nicht länger Teil des Autorenteams, was ich unglaublich schade finde. Er war eigentlich immer sowas wie eine Konstante und er hat noch die meisten brauchbaren Geschichten abgeliefert, was man von seinen Kolleginnen und Kollegen leider nicht behaupten kann. Wie dem auch sei, wie schneidet sein letztes Werk ab? Die Story hat jedenfalls interessante Elemente, allen voran natürlich das beeindruckende Setting und die seltsamen Vorgänge und Ereignisse rund um den See. Doch das war es dann auch schon, es bleibt bei Elemten und Ansätzen, denn in der Summe fällt die Story dann doch leider etwas arg dünn aus und die Bearbeitung hätte knackiger sein dürfen, Szenen wie das dämliche Geschaukel im Auto hätte man sich auch sparen können. Alles in allem eine solide Angelegenheit, der aber der letzte Kick fehlt. Eine recht große Sprecherriege hat sich diesmal im Studio eingefunden und die setzt sich vornehmlich aus absoluten Routiniers zusammen, von denen auch alle ihre Arbeit gut bis sehr gut machen. Da muss man auch gar nicht mehr großartig etwas zu den Hauptsprechern sagen, auch da schwingt natürlich eine ganze Menge Routine mit, die nach so vielen Folgen einfach nicht ausbleibt. Mit Heinz Lieven, Christine Pappert, Rolf Becker, Rolf Schenker, Frank Felicetti, Elke Reissert, Joachim Baumert und wie sie alle heissen muss man sich auch keine Sorgen machen. Leider gibt es aber auch in diesem Bereich einen Wermutstropfen, denn es ist in der Geschichte davon die Rede, dass in Ridgelake niemand jünger als 40 ist und in der Regel wohl die meisten deutlich älter sind, dafür klingen die Bewohner Ridgelakes aber doch ziemlich jung. Natürlich reißt das nicht den ganzen Bereich runter, aber es stört und verwundert schon ein wenig. Ich hätte mir hier mehr alte Stücke gewünscht, Orchesterklänge hätten sich hier wirklich angeboten, doch die sucht man leider vergeblich. Bis auf die nette Idee mit dem Einsatz von einem Stück von Johann Sebastian Bach, als man die Kirchenszene wechselt, wird hier eher nur solide Kost geboten, für meinen Geschmack sogar eher zu moderne Stücke. In der Hinsicht wurde leider ein wenig Potential verschenkt, um eine richtig dichte und packende Atmosphäre zu erzeugen. Gerade noch eine gute Folge, aber es gab die Möglichkeit, dass dieser Fall der drei Detektive sogar eine sehr gute Folge hätte sein können. Doch es gibt in jedem Bereich der Produktion leider etwas zu kritisieren, so dass sich die Macher hier leider selber ein Bein gestellt haben. Sicherlich besser als viele der letzten Folgen, aber da ging noch deutlich mehr. Für Fans ist aber auch dieser Fall wieder mal ein Muss! Die Links: |