Die drei ??? Nr. 133
- Fels der Dämonen -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Eigentlich wollen die drei Detektive mal so richtig entspannen und faulenzen. Dafür hat man sich eine idyllische und abgelegene Bucht ausgesucht, doch es kommt wieder alles ganz anders, denn ihnen begegnet ein völlig verstörter Junge, der etwas von einem Zwerg berichtet, der sich in der Gegend herumtreibt. Was hat es damit auf sich? Dann überschlagen sich die Ereignisse und die Detektive stoßen auf ein U-Boot und finstere Gesellen, doch was genau veranstalten diese in der Bucht?

- Meinung -

Marco Sonnleitner liefert hier eine Story ab, die stellenweise doch etwas arg konstruiert und überzogen daherkommt. Ein dressierter Affe, ein angeblicher Hai, zwielichtige Gestalten mit merkwürdigen Namen und vieles mehr, was meiner Meinung nach dann doch etwas zu viel des Guten ist. Dennoch kann man dieser Mischung einen gewissen Unterhaltungswert nicht streitig machen und wenn man es diese Geschichte aus Sonnleitners Feder unter den Gesichtspunkten der Kurzweiligkeit betrachtet, dann hat der Autor seinen Auftrag erfolgreich abgeschlossen. Langeweile gibt es hier nämlich keine und wenn man mit einer ungewöhnlichen Story leben kann, dann dürfte man sich gut unterhalten fühlen, lediglich die DDF-Puristen dürften es schwer haben.

An den Darbietungen der Sprecher gibt es meiner Meinung nach nichts auszusetzen, die haben mir durch die Bank weg gut bis sehr gut gefallen. Andreas Fröhlich, Jens Wawrczeck und Oliver Rohrbeck sind mit all ihrer Routine gut unterwegs und Erzähler Thomas Fritsch führt abgeklärt und souverän wie immer durch die Handlung. Dazu wird eine recht namhafte Riege in den Nebenrollen präsentiert und somit brennt auch in der Hinsicht rein gar nichts an. Dietmar Mues, Eberhard Haar, Lukas Sperber, Erik Schäffler, Fabian Harloff, Lutz Harder, Sven Dahlem, Bertram Hiese und Gerhart Hinze, das ist schon eine tolle Truppe und hier enttäuscht absolut niemand!

Zunächst mal möchte man gar nicht meinen, dass das Aushängeschild dieser Folge die dichte Atmosphäre und die stimmungsvolle Untermalung ist, denn erstmal musste ich kräftig schmunzeln als um die Sekunden 12-14 herum das Titellied erstmal leierte. Wie kann sowas passieren? So eng habe ich es dann doch nicht gesehen, es hat mich eher belustigt. Dafür entschädigt dann die eigentliche Untermalung voll und ganz, denn die fällt sehr stark aus. Mal ein paar ältere Stücke, dann wieder ein paar neuere Klänge, aber insgesamt kann man sehr zufrieden sein.

Gar nicht so verkehrt, auch wenn mich die durchaus serienuntypische Story und ein erneuter Jonas-Monolog ein wenig gestört haben, aber ansonsten kann man mit der Folge durchaus zufrieden sein. Nach dem "Spuk im Netz" sowieso, aber auch für sich gesehen ist der Ausflug zum "Fels der Dämonen" ein Hörspiel, das ich mir sicherlich noch öfter anhören werde. Für Fans der Serie auf jeden Fall das Geld wert!

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