Die drei ??? Nr. 130
- Der Fluch des Drachen -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Ein Kunde kommt mit einer ungewöhnlichen Bitte zum Schrottplatz von Titus Jonas (Prof. Dr. Andreas Beuermann), denn er möchte, dass man dort eine wertvolle Vase deponiert, damit diese am nächsten Tag von seiner Verlobten "gefunden" wird. Man spielt das Spielchen mit, doch dann passiert das Unglück, Justus (Oliver Rohrbeck) lässt die Vase fallen und sie zerbricht. Nun ist Eile geboten, Ersatz muss her, doch das ist zum einen nicht so einfach und zum anderen steckt noch viel mehr hinter dieser Sache, denn es haben noch mehr Leute Interesse an der Vase!

- Meinung -

Da hat André Marx doch mal eine richtig gute Story geschrieben, eine Vase, zwielichtige und skurrile Gestalten, Skinny Norris und vieles mehr, das ist einfach verdammt gute Unterhaltung, die in Richtung alte Schule geht. Da sollte es auch niemanden verwundern, dass man hier auch mehr als knapp eine Stunde bestens unterhalten wird, es geht spannend zu, dazu noch ein paar nette Sprüche, was will man mehr? Man möchte eher weniger, denn die eine oder andere Verstrickung hätte man sich auch sparen können, aber als Manko sehe ich das nicht unbedingt an. Die gute Story und die kurzweilige Bearbeitung wissen zu gefallen, in diesem Bereich legt diese Folge schon mal richtig gut vor.

Und bei den Sprechern wird auch schon mal nachgelegt, denn zu der gut aufgelegten Stammriege in Form von Erzähler Thomas Fritsch, Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich ist gut drauf und dazu gesellen sich noch namhafte Gäste. Unter ihnen Sascha Rotermund als "Prinz Eisenherz", der in dieser Rolle an Gesellen aus vergangenen Tagen wie z.B. Nussknacker Olsen, Mr. Rhandur oder Maximilian den Magier erinnert. Doch die Folge lebt logischerweise nicht nur von ihm, zumal er nur eine Nebenrolle spricht, aber er sorgt für das Salz in der Suppe. Mit Andreas von der Meden als Skinny Norris wird noch mehr für nostalgische Momente gesorgt und dieser findet in Günter Fleschs Auftritt als Mr. Grogan seine Fortsetzung, auch wenn man ihn nur schwer durch das Telefon erkennt. Bei ihm wünsche ich mir, dass er endlich mal wieder ins Studio geht, das wäre wirklich klasse. Mit Lutz Herkenrath, Edgar Hoppe, Robert Missler, Susanne Stangl und Co. mischen noch weitere namhafte Profis mit, da punktet diese Folge ebenfalls sehr ordentlich.

Vornehmlich neue Stücke von STIL finden hier Verwendung und mal geht es schon in eine gewisse Retro-Richtung und das eine oder andere Stück erinnert an vergangene Zeiten, insgesamt gibt es an der Untermalung nichts auszusetzen. Jugendkrimifeeling kommt auf und somit wird das Ziel erreicht. Die Geräuschkulisse fällt aus wie immer, eine ganz souveräne Sache.

Eine schöne Story, eine gute Umsetzung, viele Anspielungen und Erinnerungen an die Anfangszeiten der Serie, so macht das alles großen Spaß. Hier dürften alle Fans voll und ganz auf ihre Kosten kommen und es wäre klasse, wenn doch nur alle Folgen der Neuzeit so gut wären wie diese hier, so darf es aber definitiv gerne weitergehen.

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