Peter (Jens Wawrzeck) zieht einen Fall an Land, denn er hat einem gewissen Mr. Donovan (Joachim Richert) die Hilfe der drei Detektive an. Das Pferd "Lady" wurde angeblich von einem Indianer entführt und es soll der Schlüssel zu einem Schatz sein. Die drei Detektive machen sich sofort an die Arbeit und die einzige Spur ist eine schwarze Feder, die aber nicht gerade hilfreich ist. Nach und nach führt die Spur aber in die Schlucht der Dämonen und dort lauert die Gefahr hinter jedem Felsen. Werden die Detektive das Pferd und den Schatz finden können? - Meinung - Marco Sonnleitner greift Themen auf, die einfach nichts in der Serie zu suchen haben, jedenfalls gab es damit fast immer nur durchschnittliche bis schlechte Folgen. Hier bedient er sich beim lachenden Schatten, dem Volk der Winde (Indianer) und ein wenig beim riskanten Ritt (Ritt durch Schluchten etc.) und hinzu kommt ein Pferd. Alles Garanten für mittelmäßige Qualität und so kommt es auch, denn hier kommt nur selten Spannung auf, die Geschichte wirkt viel zu zahm und alles ist irgendwie schon in anderen Folgen mal passiert. Stories in freier Wildbahn können ziehen, wirken bei den ??? aber meistens deplaziert, beim Nebelberg ist es gelungen, doch eigentlich gehört sowas eher zu den Fünf Freunden. Insgesamt ist die Folge zwar kurzweilig, doch spannend ist sie nicht wirklich und man bewegt sich ungefähr auf dem selben Niveau wie bei den vorherigen fünf Folgen. Schade, wann wird endlich mal wieder eine Story nach oben ausbrechen und sehr gute Qualität abliefern. Es gab zwar schlechtere Geschichten, doch zu den besseren gehört die Schlucht der Dämonen auch nicht.Gute Sprecherleistungen sorgen dafür, dass die technische Seite wenigstens überzeugen kann. Neben den stets gut aufgelegten Hauptsprechern (vor allem Jens Wawrczeck!) kann man noch Joachim Richert hervorheben. Er hat zwar leider absolut nicht mehr die Stimme, die er früher hatte, doch er liefert hier eine ordentliche Vorstellung ab und auch der Rest weiß zu gefallen, auch wenn es nicht immer die bekanntesten Sprecher sind, die die Nebenrollen ausfüllen. Man wundert sich nur kurz über den Sprecher des Indianers Creeklong, denn er klingt stimmlich recht bekannt, doch sein Name sagt nichts, vermutlich kam hier ein Pseudonym zum Einsatz. Über die gesamte Distanz können aber alle Sprecher restlos überzeugen und es werden keine Schwachstellen geboten, Respekt! Die nächste gute Leistung wird in Sachen Untermalung geboten, denn selten zuvor hat man sich bei den Folgen der Neuzeit derartig ins Zeug gelegt wie in dieser Folge. Einige alte Orchesterstücke kommen zu Einsatz, die für Spannung sorgen, dann Countryklänge, die das richtige Flair beisteuern. Zwischendurch dann mal wieder modernere Klänge, die aber sehr gut ausgewählt wurden und sich perfekt einfügen. Die gewohnt gelungene Effektepalette Europas wird dann natürlich auch noch aufgeboten und man hat schlussendlich diese Folge hervorragend untermalt, warum nicht immer so? 13 Tracks, man pendelt sich jetzt wohl im zweistelligen Track-Bereich ein, sehr gut. So kann man problemlos auch mal ein Päuschen machen und die meisten Szenen anskippen. Die Fans der Serie werden wohl sowieso zuschlagen, aber man wird nur eine durchschnittliche Folge bekommen. Im Grunde genommen bricht man nicht aus dem Umfeld der letzten Folgen aus, man balanciert ungefähr auf dem Level, den man seit Folge 107 etabliert hat. Wo bleiben die richtigen Kracher? Nach Folge 105 gab es keinen mehr, aber auch keinen richtigen Durchhänger, doch zufrieden sein sollte man damit bei Europa absolut nicht. Man liefert eine technisch einwandfreie Produktion mit schwacher Story ab und dafür kann Europa nichts, sondern nur Marco Sonnleitner. Leider ist es auch so, dass man teilweise die besten Vorlagen verhunzt hat und die Bearbeitung nicht das Gelbe vom Ei war. Vielleicht schafft man es bei Europa bald beides in Einklang zu bringen und ein Tophörspiel abzuliefern, eventuell schon mit den nächsten Folgen. Die Links: |