Justus (Oliver Rohrbeck) begibt sich zu Caspar Carter (Claus Wilcke), der ein Problem hat. Nach einem schweren Unfall hat er sein Gedächtnis verloren und die Lösung seines Problems soll sich hinter den sieben Toren verbergen. Justus bezieht seine Kollegen natürlich mit ein und gemeinsam will man hinter das Geheimnis kommen, doch das ist leichter gesagt als getan. Werden die drei Detektive im unheimlichen Haus Carters Spuren finden, die hinter das Geheimnis der sieben Tore führen? - Meinung - Wieder eine sehr dialoglastige Folge, bei der man ein wenig die Action vermisst, doch im Gegensatz zum vorherigen Abenteuer geht es hier deutlich spannender zur Sache und es wird mehr gerätselt. Dazu hat man interessante Charaktere eingebaut, das Setting ist wesentlich unheimlicher und auch sonst kann die Story voll überzeugen. Mehr Rasanz hätte der Bearbeitung zwar gut getan, doch auch so kann man sich eigentlich nicht beschweren.Neben den Hauptsprechern hat man nur wenige Gastsprecher ins Studio geholt, doch das hat nichts zu sagen. Der Kreis der Verdächtigen wird durch die wenigen Rollen deutlich eingeschränkt und der Hörer sucht sich seinen "Favoriten" heraus. Die Sprecher gehen in ihren Rollen hervorragend auf, allen voran Claus Wilcke als gebrochener Mann Caspar Carter. Sehr düster und brummelig liefert Wilcke eine Topleistung ab, die man von ihm in vorher nur selten gehört hat. Neben ihm glänzen Janina Richter und Hans Sievers, zusätzlich noch Wolf Rathjen, der leider viel zu kurz auftritt. Mit einer solchen Besetzung macht fast jedes Hörspiel Spass und Europa sollte derartige Sprecher öfter ins Studio holen. Über die Hauptsprecher muss man jedenfalls nicht mehr viele Worte verlieren, alle sind Profis mit jahrelanger Erfahrung und diese lassen sie auch aufblitzen. Musikalisch eine runde Sache, schön atmosphärisch und perfekt auf die Story zugeschnitten, doch man vermisst hier vielleicht ältere Stücke, denn davon hat Europa noch genug im Archiv. Dauernd mischt man neue Stücke ein, die keinen Wiedererkennungswert haben, was einfach schade ist. Dennoch hat man sich mit der Untermalung sehr viel Mühe gegeben und die Handlung wird geräuschetechnisch perfekt begleitet. Wie bereits erwähnt, ein wenig mehr Tempo hätte der Folge sehr gut getan, dann hätte man vielleicht einen richtigen Klassiker abgeliefert. So bleibt es "nur" gute ???-Unterhaltung der Neuzeit, mehr nicht. Die Folge kann dennoch uneingeschränkt empfohlen werden, Fans der ??? werden sowieso zugreifen. Die Links: |