Peter (Jens Wawrczeck) hat in einer Fabrikhalle zuviel gesehen und nun wird er verfolgt und zwar von einem messerwerfenden Chinesen! Anscheinend hat dieser auf ein Kästchen abgesehen, das Peter in seine Hände bekommen hat. Ihm gelingt die Flucht und er informiert Justus und Bob (Oliver Rohrbeck und Andreas Fröhlich), doch das Kästchen hat er unterwegs in einer Mülltonne deponiert. Die Suche beginnt und noch haben die Detektive keinen blassen Schimmer wohin dieser neue Fall sie führen wird... - Meinung - Nach dem Debakel der letzten Folge bekommt man vernünftiger Hörstoff geliefert, was hauptsächlich an der guten Vorlage liegt. Leider hat man bei der Bearbeitung ein wenig geschludert, denn irgendwie will nicht so wirklich Spannung aufkommen, da man sich nur mit großem Gerede aufhält, kaum Action ins Spiel kommt und die Chance das Flair alter Folgen durch die bloße Nennung von Namen wie "Skinny Norris" oder "Sonny Elmquist" aufkommen zu lassen hat man durch diese Bearbeitung nicht wahrgenommen. Dennoch sorgen ein wenig Rätselei, die Mystik der Mönche und das ganze Ambiente für gute Unterhaltung.Die Sprecherleistung ist wieder solide, bei dieser Serie erwartet man es eigentlich nicht anders, auch wenn die letzte Folge in dieser Beziehung einen regelrechten Erdrutsch verursacht hat. Hier hat man zwar auch einige unbekannte Sprecher ins Studio geholt und ob die wirklich in irgendeiner Form geschult sind weiß man auch nicht. Zunächst kommt einem der Gedanke an Pseudonyme, doch die Sprecher scheinen wirklich Chinesen zu sein, was ihre Leistung und die Rollen authentisch wirken lässt. Dafür überraschen sie doch positiv und können überzeugen, auch wenn sie teilweise zu leise rüberkommen. Mit Rolf Nagel als Lama hat man ebenso einen guten Fang gemacht wie mit Ingo Feder als Mr. Zhang. Ingeburg Kanstein fällt dagegen etwas aus dem Rahmen, denn mit ihrem kurzen Auftritt kann sie nicht überzeugen und fällt negativ auf. Was die Hauptsprecher angeht so bekommt man die gewohnte Leistung geboten, nur Oliver Rohrbeck klingt erkältet und sein "Ausrutscher" im Hörspiel unterstreicht dies auch, was aber eine natürliche Atmosphäre erzeugt, was wiederum realistischer wirkt. Dann wäre da noch der Erzähler Thomas Fritsch, der sich langsam aber sicher immer besser in Szene setzt und diese Folge stellt seine bisher beste Leistung dar, so soll es weitergehen. Die Musik ist durch und durch passend, man hat hier ordentliche neue Stücke eingespielt, die zwar modern wirken, jedoch nicht an manch anderes "Gebolze" anknüpfen und so die Atmosphäre zerstören. Man hat sich Mühe gegeben und das richtige Ambiente ensteht, so kommt das gesamte Hörspiel sehr ruhig rüber. Zum Thema Effekte kann man nicht mehr viel sagen, die sind standardmäßig passend, sorgsam ausgewählt worden und gehen Hand in Hand mit den schönen Musiken. Die Folge bleibt leider hinter den Erwartungen zurück, da ist man mit dem Buch besser bedient. Als Hörspiel bekommt man trotzdem eine solide und gute Produktion vorgesetzt, der aber leider ein wenig Pepp fehlt. Für Fans und Freunde der Serie ist dieses Hörspiel sicherlich ein Pflichtkauf, doch die Überfolge ist es nicht. Die Links: |