Die drei Detektive fahren mit dem Wagen durch die Wüste und plötzlich ist die Fahrt vorbei, denn das Auto streikt. Nun ist guter Rat teuer, denn man Wasser hat man auch nicht mehr. Nach einem Zwischenfall entdeckt man ein Gebäude, doch genau dort fangen die Probleme erst richtig an, dort hat nämlich Dr. Gregstone (Wolf Rathjen) sein Lager aufgeschlagen und hat wahnsinnige Pläne. Er ist Weltraumforscher mit schrecklichen Visionen und die Drei Fragezeichen stehen ihm im Weg. Wird das der letzte Fall der drei Freunde?- Meinung - Was für eine blöde Story, was für ein Schrott, wie weit entfernt vom Geist der Serie!!! Da hat sich Ben Nevis wirklich selbst übertroffen und man war so voller Hoffnung nach dem gelungenen "Feuerturm", doch hier wird nicht gerätselt, hier gibt es "Moonraker meets The Three Investigators". Was soll das? Was denkt sich Herr Nevis dabei, wenn er diesen Müll verzapft? "Hey, ich schieße mal einen der Jungs ins All und das Konzept dieser Serie gleich mit!", oder was ging ihm durch den Kopf? Schade, es kommt keine Spannung auf, denn die wird von sinnloser Action im Keim erstickt und man fragt sich ernsthaft, was diese Folge mit unseren Helden noch zu tun hat. Klar, die Figuren tragen alle den Namen unserer Detektive aus Rocky Beach, doch das war es auch schon. Traurig, sehr traurig, ein Tiefpunkt der Serie! Bei den Sprechern könnte man mit folgendem Ansatz rangehen: wenige Sprecher, da kann also auch nicht viel falsch gemacht werden. Stimmt, bis auf Tobias Schmidt sind alle Sprecher gut aufgelegt, ihre Leistung geht in Ordnung und ist sehr ansprechend. Matthias Fuchs und die Sprecher der drei Detektive liefern ihr typisches Programm ab, Wolf Rathjen hat es sowieso drauf und ist sich für keine noch so kranke Rolle zu schade, Frank Felicetti und Hubertus Borck erlauben sich auch keine Ausrutscher, doch dann kommt Tobias Schmidt als Ramirez. Vielleicht liegt es auch nur an der dämlichen Rolle oder an der fahrlässigen Regie, aber ihn dauernd wie einen Mexikaner mit Sprachfehler quatschen zu lassen geht einem doch tierisch auf die Nerven. Noch heftiger kann man ein "r" nicht rollen lassen und jedesmal, wenn Ramirez den Mund aufmacht möchte man die Faust reinschieben. Schön, wie man den Hörer doch ärgern kann. Bei der Musik tritt man auch schön ins Fettnäpfchen, denn die paar klassischen Stücke (ein paar Orchesterklänge aus den 80ern) mixt man souverän mit Technogerappel, klasse. So erstickt man sofort die ersten Ansätze von Atmosphäre im Keim, selten hat man eine derartig vernichtende Mischung von neuen und alten Musiken erlebt. Bei der Abmischung hat man sich somit sehr viel Mühe geben und alle Mittel eingesetzt, um eine schlechte Stimmung zu erzeugen. Der Hörer hat permanente Wut auf alles und jeden, aber für das Hörspiel interessiert man sich nicht mehr, man fiebert nur dem Ende entgegen. Da können die gewohnt guten Effekte auch nichts mehr retten, leider. Eine Folge, die mit zu den schlechtesten der Serie gehört und den Hörer zur Weißglut bringt. Ben Nevis kann es besser und Europa kann auch aus manch groben Unfug noch ein nettes Hörspiel basteln, doch diesmal ziehen alle an einem Strang und die Serie in den Mist. Nach dem bärenstarken "Labyrinth der Götter" ein wahrer Todesflug...in den Abgrund! Von dieser Folge kann man nur abraten und zu der Zeit hat man den Tiefpunkt der Serie erreicht und man hat sich das Einstellen gewünscht. Die Links: |