Die drei ??? Nr. 75
- Die Spur des Raben -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Peter (Jens Wawrczeck) ist es gelungen ihn zu fotografieren, den geheimnisvollen "Raben". Das ist die Identität des Juwelendiebes, der ganz Los Angeles in Atem hält und durch das Foto wird der rätselhafte Dieb auf die drei Detektive aufmerksam. Die Lage spitzt sich zu und es kommt zum Duell zwischen dem Balancekünstler und den Juniordetektiven, der "Rabe" führt sie regelrecht an der Nase herum. Werden sie es dennoch schaffen, ihm das Handwerk zu legen?

- Meinung -

Und noch ein Gedicht von André Marx, der hier die dritte Vorlage in Folge beisteuert und auch diesmal gibt es inhaltlich herzlich wenig zu beanstanden. "Back to the Roots" ist auch weiterhin das Motto, es gibt eine geheimnisvolle Figur, nämlich den Raben und damit ist auch wieder dieses gewisse Mysteryelement im Spiel, das die Serie in den Anfängen so interessant gemacht. Das alles geschickt mit einem kurzweiligen Krimifall und der Kulisse Hollywoods verbunden und schon steht guter und spannender Unterhaltung nichts mehr im Wege, inhaltlich alles bestens.

Das gilt auch für die Sprecherliste, fast ausschließlich bekannte Namen sind mit von der Partie. Wolf-Dietrich Berg, Ursula Sieg, Beate Hasenau, Jörg Gillner und Heikedine Körting persönlich sind mit dabei und liefern gute und ansprechende Leistungen ab und die Hauptsprecher sind ebenfalls in ihrem Element. Ob es nun Erzähler Matthias Fuchs ist, der ganz souverän durch die Handlung führt oder ob es Oliver Rohrbeck, Jens Wawrczeck und Andreas Fröhlich als drei Detektive sind, sie lassen allesamt nichts anbrennen. Ich habe auch das Gefühl gehabt, dass die drei Herren nach dem Autorenwechsel wieder mehr bei der Sache waren und sich energischer zeigen, manchmal übertreiben sie es sogar und es setzt ein gewisses Overacting ein. Insgesamt hält sich das alles aber noch im Rahmen und man kann in Summe mit den dargebotenen Leistungen zufrieden sein.

Mit der Untermalung mal wieder eher weniger, das war keine besonders prickelnde Zeit bei Europa. Herz-, seelen- und lieblose Stücke wurden verwendet, die größtenteils in Richtung Techno gingen, irgendwelche wabernden Klänge, die keine Atmosphäre erzeugen konnten. Da war man für jedes Stück dankbar, das einigermaßen in Richtung Orchester geht, doch viele davon kriegt man hier nicht geboten. Dazu kommt das Problem des dumpfen Tons, das zu diesem Zeitpunkt vorherrschte und ebenfalls nicht gerade dafür sorgt, dass hier ordentliche Atmosphäre vorherrscht.

Bis auf das Tonproblem eigentlich alles in bester Ordnung und sowohl Fans der alten Schule, als auch der Neuzeit, dürften sich gut unterhalten fühlen. Drei gute Fälle in Folge, das kriegt man leider immer seltener bei den drei Fragezeichen geboten, von daher kann man diese Zeit umso mehr genießen. Empfehlenswert!

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