Die drei ??? Nr. 64
- Geisterstadt -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Wer hat den Spieleverleger und mehrfachen Millionär Michael Oames entführt? Diese Frage stellt sich nicht nur der Rest der Familie Oames, auch die drei ??? werden damit konfrontiert. Dann kommt die Forderung der Entführer rein, sie wollen eine Million Dollar und die Übergabe soll an einem bestimmten Ort sein und zwar in einer nahegelegenen Geisterstadt. Gemeinsam mit der Polizei von Lake Tahoe will man den Verbrechern das Handwerk legen und rausfinden, wer diese sind. Wird es den drei Detektiven gelingen?

- Meinung -

Eigentlich ein gewöhnlicher Krimi, eine Entführung ist mehr oder weniger ein Allerweltsverbrechen und innerhalb dieser Reihe schon wieder viel zu unspektakulär, als dass es einen Fan dieser Serie hinter den Ofen hervorlocken könnte. Doch da soll man sich täuschen, denn das Setting und die Stimmung sind hier die Trumphkarten dieser Story, denn eine Geisterstadt und eine ganze Reihe zwielichtiger Gestalten sorgen dafür, dass hier kurzweilige und solide Unterhaltung geboten wird.

Bei den Sprechern und Sprecherinnen gibt es weitestgehend positive Nachrichten zu vermelden, vor allem was die Hauptsprecher betrifft. Peter Pasetti klingt zwar nicht mehr ganz so gut, kein Wunder, es war sein letzter Auftritt als Erzähler, das Alter hört man ihm einfach zu deutlich an, aber er gibt sein Bestes und bringt diesen Job mit Würde über die Bühne. Die drei "Jungs" machen ihre Sache in den Hauptrollen ebenfalls wieder ordentlich, da gibt es keine Ausrutscher. Die Nebenrollen sind weitestgehend prominent besetzt, Andreas von der Meden, Karin Lieneweg, Hans Sievers, Peter Kirchberger, Kerstin Draeger, Astrid Kollex, Micaela Kreißeler und weitere mischen mit und können überzeugen. Lediglich Edith Hancke konnte mich als Silvie Oames nicht begeistern, ihre Performance wirkt auf mich zu überzogen und ihr Gekrächze ging mir nach kürzester Zeit auf den Geist. Da hätte die Regie deutlicher darauf achten müssen, dass Edith Hanckes Darbietung nicht aus dem Ruder gerät, was leider nicht gelungen ist.

Eine sehr stimmungsvolle Untermalung wird hier geboten, denn zum einen kommt das Winterflair sehr gut auf und zum anderen werden hier viele Stücke eingesetzt, die man noch aus der Serie Edgar Wallacekennen dürfte. Diese vermitteln die richtige Krimistimmung und bringen ebenfalls ein bestimmtes "Old School Feeling" auf. In diesem Bereich wurde alles richtig gemacht!

Inhaltlich keine Sensation, aber die Umsetzung kann begeistern und so bekommen wir hier eine gute Folge kredenzt, die man sich ruhig desöfteren geben kann. Vor allem im Gegensatz zu manch anderer Produktion aus dieser Zeit, kann diese hier überzeugen und Fans der Serie dürften auf ihre Kosten kommen.

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