Die drei ??? Nr. 42
- ...und der weinende Sarg -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Michael (Matthias Klimser) macht mit seiner Familie Urlaub in Rocky Beach und als man die Villa Markels besichtigt, scheint es dort nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Michael besucht die drei ???, um sie darauf hinzuweisen und anscheinend gibt es dort wirklich einen neune Fall für die Juniordetektive. Was hat es mit dem weinenden Sarg auf sich und wo befindet sich das Erbe des alten Markels? Wird man es finden oder kommt ihnen der Verwalter Brackmann (F.-J. Steffens) zuvor?

- Meinung -

Es geht doch, hier ist mal wieder ein ordentlicher Schwung Mystery und Rätsel bei, wie man es von den besten Zeiten der Serie her kennen dürfte! Erzählt von Megan und H. William Stine, bestens bearbeitet von H.G. Francis, hier wird somit Kurzweiligkeit wieder gross geschrieben und die Story vergeht wie im Flug. Zwielichtige gestalten zuhauf, ein interessantes Setting (eine Mischung aus Villa und Museum), rätselhafte Gegenstände und die Hatz nach einem Testament, inhaltlich also alles drin, was einen guten Fall der drei ??? ausmacht.

Starke Sprecher und Sprecherinnen sind hier im Einsatz, nahezu alle bekannte Hochkaräter ihrer Zunft. Matthias Klimser nehmen wir da mal raus, jedenfalls was die Namhaftigkeit angeht, denn ihn kenne ich nur aus dieser Produktion, qualitativ überzeugt seine Performance aber durch und durch. Seine Kollegen und Kolleginnen sind da schon ganz andere Hausnummer, hier mischen in weiteren Rollen Gerd Baltus, Marianne Kehlau, F.-J. Steffens, Günter Dockerill, Monika Gabriel, Karl Walter Diess und Jürgen Thormann mit. Da schnalzt man schon beim Lesen dieser Namen mit der Zunge und man wird nicht enttäuscht, die Darbietungen stimmen allesam, da gibt es nichts zu meckern. Lediglich die deutsche Sprache des Namen Michaels nervt, das macht einfach keinen Sinn, darauf deutet doch schon der Nachname Cross hin, dass er kein Deutscher ist. Wie dem auch sei, das ist auch der einzige Patzer, sonst gibt es nichts zu beanstanden.

Die Musik kann sich absolut hören lassen, denn die typsichen Klänge der 80er sorgen für reichlich Stimmung und die passende Atmosphäre, die auch bei einer derartigen Story auch eine sehr wichtige Rolle spielt. Hier geht aber alles glatt, man sollte kein Problem damit haben, sich die Szenerie vorzustellen, die Villa Markels wird vor dem geistigen Auge der Hörerschaft lebendig, was nicht nur an der Musik, sondern auch den bestens eingesetzten Geräuschen und Effekten liegt.

Für meinen Geschmack ist dies eine sehr starke Folge, die schon mächtig in Richtung "old school" geht und an die guten, alten Zeiten der Serie erinnen. Eine durch und durch gelungener Jugendkrimi, der nicht nur Fans und Freunden der Serie gefallen dürfte!

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