Die drei ??? wollen dem Wissenschaftler Arnold Brewster (Horst Naumann) helfen, denn er wurde einfach entmündigt und in ein runtergekommenes Altersheim abgeschoben. Was versprechen sich sein Neffe und dessen Anwalt (Douglas Welbat und Karl Walter Diess) davon? Wollen sie an die gesammelten Kunstgegenstände Brewsters ran, die über Jahre hinweg in seinen Besitz gebracht hat? Welche Verbindung hat der Wissenschaftler zum "Volk der Winde", einem angeblich als verschollen geltender Indianerstamm? Die drei ??? hoffen, dass sie ihm helfen können!

- Meinung -

Hier kommt mal wieder sowas wie ein Hauch von Mystery ins Spiel und das ist auch gut so, denn Indianerfolgen kommen in der Regel innerhalb dieser Serie nicht so gut an. Für meinen Geschmack fällt diese Story aber durchaus solide und positiv aus, auch wenn man sicherlich schon bessere zu hören bekam. Ein verschwundenes Volk, ein wichtiges Artefakt, zwielichtige Gestalten, aus diesen Zutaten lästst sich eine unterhalsame Geschichte bauen, die hier auch geboten wird. Ordentliche Kost für zwischendurch und hier geht es schon eher wieder in Richtung "old school", als es bei den letzten Folgen der Fall war, weil dort das mystische Element fehlte.

Die Besetzungen fallen erstklassig aus, nahezu nur Hochkaräter finden sich in der Sprecherliste wieder. Über die Hauptsprecher muss man nicht mehr viele Worte verlieren, sie liefern einen guten Job ab und hinterlassen einen guten Eindruck, wobei man Peter Pasetti zu diesem Zeitpunkt das Alter schon deutlich anhört und er ein paar Probleme mit der Aussprache hat. Bei den Nebenrollen wird aber dafür richtig geklotzt, Horst Naumann, Douglas Welbat, Svenja Pages, Karl Walter Diess und Manfred Steffen überzeugen auf ganzer Linie, lediglich Frank-Dieter Tausch kommt nicht ganz so gut rüber in der Rolle des Indianers Martin, er klingt etwas hölzern und abgelesen. Unterm Strich kann man aber mit dem Gesamteindruck zufrieden sein, der ist durchaus positiv zu werten.

Die Musiken können sich hören lassen, die CD-Auflage dürfte unverändert gegenüber der Originalfassung aus den 80ern sein. Dementsprechend fällt die Untermalung aus, vornehmlich Synthesizersounds werden hier eingesetzt, die aber durchaus stimmungsvoll und atmosphärisch sind und zu den jeweiligen Szenen passen. Die Geräuschkulisse kann sich sowieso hören lassen, das ist und bleibt das Steckenpferd des Studios Körting.

Keine spektakuläre, aber ordentliche Folge, da kriegt man im Laufe der Serie deutlich schlechtere Fälle der drei Detektive geboten, bessere gibt es aber auch einige. Wer solide Unterhaltung für zwischendurch sucht, der sollte hier fündig werden.

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