Die drei ??? Nr. 23
- ...und das Aztekenschwert -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Die Drei ??? Und Onkel Titus (Prof. Dr. Andreas Beurmann) wollen den Alvaros unter die Arme greifen und einige Dinge abkaufen. Leichter gesagt, als getan, denn Skinny Norris (Andreas von der Meden) und seine Freunde machen den Alvaros das Leben noch schwerer, als es ohnehin schon ist und es kommt zu einigen Vorfällen. Die Familie Norris sind die Nachbarin der Alvaros und wollen sie scheinbar von ihrem Land verdrängen und alles deutet darauf hin, dass dies auch gelingen wird. Jetzt kann den Alvaros nur noch ein Geldregen helfen, doch woher nehmen, wenn nicht stehlen? Die letzte Hoffnung gibt es in Form des sogenannten Aztekenschwerts, doch ist das nicht nur ein Mythos?

- Meinung -

Ein weiterer Klassiker, den ich aber storytechnisch nicht ganz so stark finde, wie manch andere Folge aus den Anfängen der Serie. Dafür ist mir der Aufhänger, nämlich das verschollen geglaubte Schwert, einfach nicht mysteriös genug. Dennoch ist der Kampf zwischen den Familien Alvaro und Norris durchaus spannend und unterhaltsam, die Suche nach dem Schwert sorgt da für den letzten Kniff. Die knackige Bearbeitung von H.G. Francis rundet diesen Bereich wieder mal gekonnt ab, so dass man in ca. 40 Minuten alles geboten bekommt, was ein gutes Hörspiel ausmacht.

Zahlreiche Pseudonyme befinden sich in der Sprecherliste, was ziemlich schade ist, denn eigentlich haben sich die Sprecher zum einen nicht zu verstecken, denn ihre Leistungen sind richtig gut und zum anderen ist die Story alles andere als schlecht, so dass sich hier niemand zu schämen braucht. Wie dem auch sei, Namen wie Wolfgang Kaven oder Gernot Endemann tauchen in der Liste nicht auf, doch sie mischen hier gekonnt mit, genau wie F.-J. Steffens, ein junger Jan "Will Smith" Odle, Andreas von der Meden und viele weitere. Einer gefällt mir aber gar nicht und das Mathias Lorenz als Pico Alvaro, der so schrecklich aufgesetzt und künstlich klingt und mich fast zur Weissglut getrieben hat, eine ganz üble Performance. Das ist zum Glück nur ein Ausrutscher, er ist der einzige Sprecher, der nicht überzeugen kann. Erzähler Peter Pasetti und die drei Jungs in der Hauptrolle leisten ganze Arbeit, da gibt es nichts zu meckern.

Auch diesmal bin ich mit der Untermalung der Neuauflage sehr zufrieden, denn hier gibt es keine unpassenden Technobeats, die jegliche Atmosphäre vermissen lassen, sondern stimmungsvolle Klänge, die dieser Folge stellenweise einen recht düsteren und packenden Ton verleiht. Ob die Neuauflage in der Hinsicht besser oder schlechter als die Erstauflage ausfällt, möchte ich nicht sagen, aber man kann mit ihr wunderbar leben.

Die Folge ist gut, aber keine Sensation, auch wenn sie zu den Klassikern gehört, die man in der Sammlung haben sollte. Mir fällt sie für meinen Geschmack nicht mysteriös genug aus, aber es kann halt nicht jede Folge so sein, von daher geht das schon in Ordnung. Insgesamt eine interessante Angelegenheit und ein Muss für Freunde guter Jugendkrimiunterhaltung!

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