Bob (Andreas Fröhlich) bekommt bei einem Ausflug mit dem Rad eine Art Anhänger aus Gold an den Kopf geworfen. Was hat es damit auf sich? Stammt er von den Gestalten, die sich hinter einer Mauer rumtreiben? Wer ist dieser unheimliche lachende Schatten, der ebenfalls mit von der Partie ist? Diese Fragen gilt es zu erklären und anscheinend haben die drei Detektive einen neuen Fall zu lösen. Doch damit nicht genug, denn auf dem Anwesen der Familie Sanchez geht es ebenfalls hoch her und es ist von einem Indianer-Schatz die Rede. Besteht eine Verbindung zwischen dem Anhänger und dem angeblichen Schatz? - Meinung - Da lacht nicht nur der Schatten, ich muss auch lachen und zwar über die magere Story, denn die ist keine zwei Cent wert. Der Schatten an sich ist so gut wie belanglos und das Rätsel wird im Vorbeigehen gelöst, "...und das Gold der Indianer" wäre sicherlich ein besserer Titel gewesen, wobei der "Indianer-Part" der Hauptauslöser für meinen Hass auf diese Folge ist. Der Indianer "Nett-Schiss" ist so ein gigantischer Nervfaktor, dass man ihm doch glatt wünscht die Felswand runterzusegeln, damit man endlich Ruhe vor ihm hat. Dazu kommen noch die restlichen Gestalten, die entweder übelst eindimensional oder einfach nur total überdreht sind. Drogen-Sanchez ist wohl mit die bekloppteste Person in dieser Runde, die Dialoge der Alten sind einfach zum Heulen. Dazu noch ihr naiver Sohn, dem man gleich nach den ersten Worten eine langen könnte und fertig ist die Familie Munster. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Indianer in dieser Serie einfach gar nicht gehen. Das muss ja ein geiles Casting gewesen sein, wer sich am beklopptesten anhört wird ins Studio geholt und ich frage mich, wer wirklich hinter Mrs. Sanchez steckt, denn eine Marlene Lindner ist mir nicht bekannt, ich vermute die Märchenkönigin Heikedine Körting persönlich dahinter, aber was hier abgeliefert wird ist das pure Grauen. Da wird gequietscht, dass die Scheiben springen und irgendwie klingt das alles voll nach Drogen oder Alk. Dazu noch Nicolas Körting als Sohnemann Teddy, der sich auch nicht besser anhört, da trieft die Naivität aus den Boxen und sein Text ist einfach nur dämlich. Den Vogel schießt aber Gernot Endemann als Indianer "Nett-Schiss" Natches ab, der geht so übel ab, da fragt man sich, ob es überhaupt eine Form von Regie gab. Overacting aller übelster Sorte, ungebremst setzt Endemann seine Performance vor die Wand. Ausserdem lässt er den Indianer einfach wie einen Vollidioten klingen und ob das so beabsichtigt war wage ich zu bezweifeln. Besser dagegen machen es Andreas von der Meden, Horst Frank und Josef Dahmen, sowie die Hauptsprecher, die eine ordentliche Darbietung abliefern, ohne dass dem Hörer gleich die Halsschlagader vor Wut platzt. Musikalisch geht die Neuauflage in Ordnung, neben einigen Orchesterstücken, die rübergerettet werden konnten gibt es neuere Klänge, die akzeptabel sind, die keinen großen Schaden anrichten und die Szenen ordentlich untermalen. Wenigstens entsteht hier nicht noch ein weiterer Kriegsschauplatz, auch wenn die Folge so schon ungenießbar ist. Nett gemacht ist dagegen das Lachen des Schattens, ein schöner Effekt. Würg, was für ein Mist und der erste richtig dicke Flop in der noch relativ jungen Serie. Auf diesen Fall komme ich absolut nicht klar und ich finde, dass Indianer in der Serie nichts verloren haben. Neben der dürftigen Story ist die Umsetzung unterste Schublade, da war man bei Europa mal völlig neben der Spur. Einfach zum Vergessen! Die Links: |