Bob und Peter (Andreas Fröhlich und Jens Wawrczeck) hören abends in der Nähe des Hauses des verstorbenen Matthias Green einen schrecklichen Schrei. Wer hat da geschrien und wer sind die Männer, die das Haus besichtigen wollen? Im Haus taucht eine unheimliche Erscheinung auf, ein grüner Geist, der in einer Wand verschwindet, hinter der sich ein Sarg befindet. In ihm sind die sogenannten "Geisterperlen", die angeblich lebensverlängernde Wirkung haben sollen. Ein neuer Fall beginnt, der rätselhafter kaum sein könnte. Werden ihn die drei ??? lösen können oder übersteigt er ihre Fähigkeiten? - Meinung - Einer meiner absoluten Lieblingsfälle der damals noch relativ frischen Juniordetektive. Hier merkt man, dass die Vorlagen einfach erstklassig waren, denn da war noch alles drin, was der Fan braucht. Unheimliche, unerklärliche Ereignisse, düstere Häuser, Artefakte und und und. Mal geht es spannend zu, dann rasant, dann gruselig, was will man denn dann noch mehr? Genau, gar nichts, einfach von vorne bis hinten perfekt erzählt und ebenso bearbeitet, denn da war der Meister am Werk, H.G. Francis, der es immer wieder schafft aus einer Story mehr rauszuholen, als drin steht, ein wahrer Magier. Weitestgehend agieren die Sprecher hier tadellos und sind richtig bei der Sache. Einer erlaubt sich mal einen kleinen Ausrutscher und zwar Alexander Stubbe, als er am Tresor etwas von einem "Kompinationsschloss" erzählt, aber das sei ihm verziehen, es sorgt aber für einen netten "blooper", der dem aufmerksamen Hörer ein Grinsen aufs Gesicht zaubert. Das ist aber auch die einzige Macke, die mir in Sachen Sprecherleistung auffiel, sonst gibt es nämlich nichts zu meckern. Hauptsprecher top, Gaststars wie Torsten Sense, Wolfgang Kubach, Marianne Kehlau, Horst Frank, Rolf Mamero, Gernot Endemann und weitere sorgen für ein hohes Niveau und da macht das Hören natürlich umso mehr Spass. Argh, die Musik gefällt mir ja mal gar nicht, jedenfalls die Neuabmischung! Hier wurde natürlich eine ganze Menge ausgetauscht, was natürlich verständlich ist, da Carsten Bohns Musiken nicht mehr benutzt werden dürfen, aber wieso dann größtenteils so unpassende und kalte Stücke, die kaum Atmosphäre reinbringen? Wenn dann schon mal alte Orchesterklänge versuchen die Stimmung noch zu retten, so werden diese mit Synthesizer- und Techno-Beats einfach überspielt, beide Stücke laufen zugleich. Das hört sich nicht nur grausam an, sondern absolut dilettantisch. Da frage ich mich, welche Gurke da an den Reglern saß und für diesen Griff ins Klo verantwortlich war. Hier gibt es ein dickes Minus! Wäre da nicht dieser Ausrutscher bei der Untermalung, so würde ich diese Neuauflage für absolut top erklären, ist sie aber leider nicht. Wer mit der neuen Musik leben kann und die Folge noch nicht hat, der sollte trotzdem zugreifen, inhaltlich ist sie ein wahrer Klassiker, den man gehört haben sollte. Diese Folge ist auch als Picture-LP erhältlich! Die Links: |