Dämonenkiller Nr. 2
- Das Henkersschwert -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Nach den tragischen Erlebnissen, die das Ehepaar Hunter auseinander gerissen haben, versucht Dorian (Peter Lakenmacher) sein Leben wieder in den Griff zu bekommen und seine "Brüder" zu suchen und zu vernichten. Dabei läuft ihm die schöne Coco Zamis (Inken Sommer) über den Weg, doch ist sie Freundin oder Feindin? Sie scheint ein Geheimnis zu verbergen, doch welches ist das? Auf Dorian Hunter kommt mehr Arbeit zu, als ihm lieb sein könnte, denn nun muss er an zwei Fronten gleichzeitig kämpfen!

- Meinung -

Diese Folge will mir nicht so recht gefallen, was aber mehrere Gründe haben kann. Zum einen hing die Messlatte nach dem Serienauftakt wahnsinnig hoch und hier will nicht diese packende, düstere Atmosphäre aufkommen. Sicherlich ist Story sehr kurzweilig, was auch an der Bearbeitung durch H.G. Francis liegt und die Folge an sich ist wichtig, denn hier tritt Coco Zamis das erste Mal in der Erscheinung, dennoch kommt sie inhaltlich nicht an den Start der Reihe heran. Das bedeutet aber nicht, dass die Story schlecht ist, sie hat lediglich nicht das Niveau des Vorgängers, was aber auch kaum erreichbar ist.

Die Sprecher und Sprecherinnen, die hier auftreten, sind einfach top und Meister ihres Fachs. Allen voran Peter Lakenmacher, der eigentlich immer einen guten Job macht, glänzt hier als "Held", aber nicht im Sinne von unbesiegbar, sondern er kommt sympathisch und glaubwürdig rüber und er ist absolut nicht frei von Schwächen. Doch Lakenmacher stehen auch erstklassige Kollegen und Kolleginnen zur Seite, die namhafter nicht sein könnten. Christian Rode, Horst Stark, Rolf Jülich, Matthias Grimm, Henry König, Eric Vaessen und weitere mischen hier mit und lösen ihre Aufgaben hervorragend. Lediglich Helmut Zierl kommt als Untoter Bruno Guozzi nicht so gut rüber, er macht einen eher albernen Eindruck und nervt als Zombie bei jedem seiner Auftritte. Da hätte man entweder einen anderen Sprecher buchen sollen oder die Regie hätte mehr Wert auf eine überzeugendere Performance legen sollen.

Die Untermalung kommt anscheinend unverändert daher, die Neuauflage kann sich somit hören lassen. Die Musiken an sich sind stets passend und man hat der Serie damals ein ganz eigenes, akustisches Outfit verpasst, was dafür spricht, dass sich die Macher damals sehr viel Mühe gegeben haben. Das gilt auch für die Geräusche, hier kann der Europa-Standard ohne Probleme gehalten werden.

Eine gute, aber keine sehr gute Folge, der Auftakt war einfach stärker. Dennoch kann man dieses Hörspiel durchaus empfehlen und von den den Gruselserien, die Europa damals zu bieten hatte, war diese doch die düsterste und auch stärkste. Wer es unheimlich mag, der ist beim Dämonenkiller genau richtig!

Die Links:
Europa-Klassiker
Europa

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