Jerry Cotton Nr. 16
- Der Kokain-Baron -
(floff)

Captain Blitz urteilt:

Ein neuer Fall für Jerry Cotton und Phil Decker (Manfred Lehmann und Thomas Danneberg) und er könnte gefährlicher nicht sein, denn es geht um eine riesige Menge Drogen und reichlich Geld, auch wenn es sich dabei um zwei verschiedene Fälle zu handeln scheint. Cotton ist sich sicher, dass es eine Verbindung zwischen den Drogen und dem Geld gibt. Dann wäre da noch die schöner Tänzerin und das Kopfgeld, das man auf Jerry Cotton ausgesetzt hat!

- Meinung -

Die letzte Folge der Floff-Serie und die fällt inhaltlich und inszenatorisch schwächer als die ganz ordentlichen vorherigen Fälle aus, so wirklich spannend wird es dann leider nicht. Immerhin ist die Spielzeit mit unter einer Stunde relativ kurz und so gibt es wenigstens keine Längen oder gar Langeweile. Dennoch hat mich die Handlung nicht umgehauen, das Thema Drogen ist eigentlich schon viel zu alltäglich für eine derartige Serie, da muss schon mehr kommen. Unterm Strich kommt dabei eine solide Story raus, doch von den Fällen eines Jerry Cotton erwartet man durchaus mehr.

Eine gute und namhafte Sprecherriege, die bekannten Sprecher wie z.B. Manfred Lehmann, Joachim Kerzel, Thomas Danneberg, Volker Brandt und Helmut Krauss sind natürlich erneut mit von der Partie, doch das ist auch der Knackpunkt, denn immer wieder die gleichen Stimmen zu hören stört irgendwann. Das wirkt dann doch eher billig und es fällt einem auch schwer, den Überblick zu bewahren, wer nun welche Rolle spricht, jedenfalls wenn man mehrere Folgen nacheinander hört. Alles in allem ist das hier eine ordentliche Sache, an der es nicht sonderlich viel auszusetzen gibt.

In Sachen Untermalung wird auch das geboten, was man schon in den vorherigen Folgen zu hören bekam, nämlich das Titellied und die daraus ausgekoppelten Trenner zwischen den Szenen. Dazu noch eine gute Geräuschkulisse, das war es dann aber auch schon. Auch in diesem Bereich gibt es also durchaus Steigerungsmöglichkeiten, vor allem hätte deutlich mehr auf die Hörspielkarte gesetzt werden können.

Eine schwächere Folge schließt die Serie also ab und auch wenn sie zum damaligen Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung schon eine feine Sache war und mit namhaften Sprechern auftrumpfen konnte, so ist sie heutzutage wohl nicht mehr als solide Kost. Cotton-Fans werden wohl zugreifen und ihre Sammlung vervollständigen, alle anderen Genre-Anhängern dürften genug andere Alternativen finden.

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