Jerry Cotton Nr. 8
- Die Lady, die Phil Decker jagte -
(floff)

Captain Blitz urteilt:

Eine Frau hat es auf Phil Decker (Thomas Danneberg) abgesehen, doch warum? Hat er sich etwa was zu Schulden kommen lassen oder ist er einmal mehr Teil eines Komplotts gegen ihn? Jerry Cotton (Manfred Lehmann) steht seinem Freund und Kollegen natürlich bei und gemeinsam will man herausfinden, was für ein perfides Spiel hier gespielt wird. Es wird natürlich wieder brandgefährlich und die beiden G-Men sind mal wieder mittendrin in der Action!

- Meinung -

Es bleibt alles wie gehabt, eine inszenierte Lesung, die auch diesmal wieder eine Spielzeit von ungefähr einer Stunde zu bieten hat und das ist eine gute Länge, so wird es nicht langweilig und ehrlich gesagt sollte man eine Heftromanadaption auch nicht zu gestreckt erzählen, eine Stunde reicht da voll und ganz aus. Eine Hörspielfassung wäre sicherlich noch interessanter und abwechslungsreicher gewesen, zumal die Story nicht unbedingt viel hergibt, ein typischer Cotton ohne besonders nennenswerte Szenen. Wem diese Art von Krimi zusagt, der dürfte wohl trotz allem Gefallen daran finden.

Natürlich macht es Spaß, Synchronrecken wie Manfred Lehmann, Thomas Danneberg und Joachim Kerzel zu lauschen, wie sie coole Typen und knallharte FBI-Agenten sprechen, gar keine Frage. Manfred Lehmann meistert auch diesmal wieder den Großteil des Textes, das macht er auch ganz souverän und mit all seiner Routine. Dazu spielt er auch und liest den Text nicht einfach stumpf runter, wobei er seine Stimme gerne auch mal wirken lässt. Die Gratwanderung geht aber gut auf und auch Thomas Danneberg und Joachim Kerzel leisten ganze Arbeit, wobei letztgenannter leider nur immer kurz auftaucht. Es mischen auch weitere Sprecher in kleineren Nebenrollen mit, die zwar nicht ganz an die großen Namen ranreichen und auch von den Darbietungen her einen etwas schwächeren Eindruck hinterlassen, insgesamt kann man aber mit diesem Bereich ganz gut leben.

Zur Untermalung muss man eigentlich keine weiteren Worte mehr verlieren, denn es gibt auch diesmal wieder nur das bereits bekannte Titelstück und Auszüge daraus als Trenner zwischen den Szenen und Kapiteln. Die Geräuschkulisse geht ebenfalls in Ordnung, hätte aber ruhig etwas üppiger ausfallen können.

Eine durchaus hörbare Folge, die aber recht austauschbar wirkt, was vornehmlich an der Story liegt. Das kann bei einer Serie wie Jerry Cotton leider immer wieder mal der Fall sein, was bei über 2000 Vorlagen aber absolut kein Wunder sein dürfte. Wie dem auch sei, es ist dennoch eine hörbare Angelegenheit für Fans, die sich gerne mal eine inszenierte Krimilesung geben.

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