Max ist auf dem Weg nach Freiburg, doch schon im Zug
macht er die Begegnung mit einem seltsamen Professor, dessen Platz
er angeblich eingenommen haben soll. Dass es dabei nicht um den Sitzplatz
geht wird Max klar, als sich in Freiburg die seltsamen Begebenheiten
häufen, er weitere Fremde trifft und Stimmen hört. Hat alles
nur mit der verschwunden Frau zu tun, nach der seit Tagen gesucht
wird? Die Ereignisse spitzen sich zu und Max merkt schnell, dass übernatürliche
Kräfte am Werk sind.
- Meinung -
Die zweite Hörspielreihe von Pandoras Play ist
zwar nur eine Mini-Serie, doch die hat es in sich. Jedenfalls ist
die Story von Anfang an packend und zieht den Hörer sofort in
ihren Bann, streckenweise wird man von der Atmosphäre her an
Filme wie "Die neun Pforten" erinnert. Dazu wird eine gute
Mischung an Charakteren geboten, den unwissenden Studenten, einen
undurchsichtigen Professor, diverse zwielichtige Gestalten und die
Aufklärung lässt noch auf sich warten, aber die Spannung
hält an, was wohl auch bis zur vierten und letzten Folge der
Fall sein wird.
Zwei Namen tragen das Hörspiel, Björn Bergmann
in der Rolle des Max und Marco Göllner als Erzähler stechen
hervor und liefern eine sehr gute Performance ab. Die anderen Sprechern
sind aber auch nicht schlecht, ihre Leistung ist ebenfalls nicht zu
verachten, aber hier und da gibt es schon störende Kleinigkeiten.
Werner Birk hat zwar eine sehr markante Stimme und kommt als Professor
gut und glaubwürdig rüber, doch er redet zu langsam und
gestelzt. Ob es so sein soll kann ich nicht beurteilen, es nervt aber
ihm über längere Zeit zuzuhören. Ansonsten kann man
über die Sprecher nichts schlechtes sagen, größere
Ausrutscher gibt es nämlich nicht.
Viele verschiedene Musikstücke gibt es zwar nicht
und die Untermalung ist nicht gerade abwechslungsreich, aber das am
promintesten vertretene Stück hat es in sich. Dadurch wird eine
hervorragende und passende Atmosphäre erzeugt, die Effekte tragen
dazu ebenfalls noch bei. Man sollte aber ein paar weitere Stücke
aufnehmen, um für Abwechslung zu sorgen.
Eigentlich schade, dass man nur eine abgeschlossene
Serie produzieren möchte, denn der erste Teil ist einfach top
und man braucht mehr davon. Man weiß noch nicht genau, wohin
der Weg der Hauptfiguren führen wird, aber an Spannung kann man
das Hörspiel kaum noch überbieten. Hoffentlich wird die
Zeit bis zum nächsten Teil schnell überbrückt, damit
man erfährt, wie es weitergehen wird. Neben Schattensaiten
eine weitere Serie von Pandoras Play, die Grusel- und Horrorfans begeistern
dürfte.
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