Der Club der Detektive Nr. 1
- Der Mann in Schwarz / Zwischenfall in Istanbul -
(Maritim)

Captain Blitz urteilt:

Uns erwartet direkt ein Fall mit Perry Clifton (Ludwig Thiesen), einem alten Bekannten. Er möchte eigentlich nur Urlaub in Frankreich machen, doch nach einem Diebstahl im Hotel, wird er von einem Kollegen um Hilfe gebeten. Perry bekommt den ungefähren Tathergang geschildert und man hat auch einen Verdächtigen, nämlich Pierre Bassu (Helmut Wöstmann), aber wie überführt man den angeblichen Täter. Eine Verkleidung muss her und Bassu soll der Raubzug angekreidet werden, aber es stellt sich heraus: Bassu wird nur erpresst! Wer ist dann der wahre Täter und steckt nicht noch mehr hinter den nächtlichen Diebstählen?

Im zweiten Fall müssen Gangster gefasst werden, die Falschgeld herstellen und vertreiben. Die Journalistin Dr. Johanna Minetti hat durch Zufall ein Gespräch der Verbrecher auf ihrem Tonband und geht damit zur Polizei, wo man ihr sehr dankbar ist, denn es scheint einer sehr heisse Spur zu sein und man hofft damit endlich den Mann namens "Ernönü" zu überführen. Als englisches Touristenpaar getarnt versucht man den Verbrechern auf die Schliche zu kommen und man findet auch einige Verdächtige, aber sind unter ihnen auch die Täter?

- Meinung -

Die Stories, die sich auf der ersten CD befinden, sind wiedermal ein Beweis für Wolfgang Eckes Krimikunst, denn seine Fälle sind immer wieder spannend und meistens kann man auch ziemlich gut mitraten, wer der Täter ist, was den Hörspaß um einiges steigert. Im ersten Fall ist das Mitraten eigentlich unmöglich, aber im zweiten Fall geht es dafür besser, wenn man genau zuhört, denn der Täter verrät sich gerne selbst.

Ein Wiederhören mit Perry Clifton ist immer ein Genuss und in dieser Folge läuft er wieder zu Höchstform auf. Besonders gut weiß die Szene zu gefallen, als er verkleidet den Gangster mimt. Einmal mehr ein Beweis für Ludwig Thiesens Können! Aber auch alle anderen Sprecher überzeugen problemlos, denn sie wirken wie bei Ecke-Produktionen üblich sehr natürlich und liefern saubere Arbeit ab.

Die Musikstücke kennt man vielleicht schon aus anderen Ecke-Hörspielen wie z.B. Perry Clifton und Balduin Pfiff, sie sind stimmungsvoll und erzeugen geschickt Atmosphäre, was bei den verschiedenen Orten, an denen sich die Fälle zutragen, natürlich auch notwendig ist. Effekte gibt es ebenfalls reichlich und diese tragen genauso geschickt zur Spannung bei.

Die Qualität des Sounds ist für ein Hörspiel, dass schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat atemberaubend. Ein Klassiker, der hier in einer einwandfreien Fassung vorliegt.

Der Link:
Maritim

Zurück