Bronti (Andy Arbeit) und seine Freunde sind auf der Suche nach einem "Kuschel-Elefant". Einem was? Naja, einem Mammut und dieser soll sich in Sibirien befinden. Klingt alles ganz einfach, wenn da nicht der böse Professor Karacho wäre...

Tina (Beatrice Pavlik) hat in der Schule Probleme mit einem anderen Mädchen, mit dem sie sich oft streitet. Als sie sich wert und zuschlägt ist dies gar nicht so gut, denn ihr Vater mag das überhaupt nicht und die Probleme sollten anders gelöst werden. Ob Bronti ihr da helfen kann?

- Meinung -

Was die erste Geschichte mit dem Mammut soll frage ich mich schon die ganze Zeit, da ist wieder null Sinn drin, aber den erwartet man auch gar nicht mehr, sobald man Namen wie Professor Karacho hört. Die zweite Geschichte hat schon eher einen gut gemeinten Ansatz, denn Gewalt löst keine Probleme, schlechte Hörspiele aber auch nicht, die erzeugen eher welche, wie z.B. Gehörgangkrebs. Die Hälfte ist grober Unfug, die andere nur ansatzweise brauchbar, da kann die Umsetzung an sich dann vermutlich auch nicht mehr viel retten, denn wir sprechen hier immerhin von Junior.

Die Besetzung liest sich wie immer, eine Menge juniortypischer Namen, die auch direkt auf akute Stümperei schließen lassen. Ganz so schlimm ist es nicht, aber auch nicht gut, da man hier wieder nur magere Kost geboten bekommt. Andy Arbeits overacting ist schon nahezu legendär, denn der dreht als Bronti wieder übelst am Rad und man möchte ihm am liebsten mit körperlicher Gewalt Einhalt gebieten. Der Rest der Besetzung ist gleich geblieben, die Nebenrollen werden von der Beier-Sippe aufgefüllt, also weit und breit keine richtigen Talente.

Die Musik fällt diesmal nicht so negativ auf, doch falls es mal zu einer musikalischen Pause kommt, dann stehen schon Unmengen von Effekten und Geräuschen parat, ein wahrer Atmo-Overkill. Das ist einfach zuviel und nicht mehr schön, was hier geboten wird. In vielen Fällen sind die Effekte einfach überzogen oder absolut unpassend, da hätte man besser und mit mehr Fingerspitzengefühl arbeiten sollen, aber man hat die grobe Kelle vorgezogen.

Diese Folge wirkt schon etwas besser als die vorherigen Fehlgriffe, doch es ist und bleibt immer noch großer Schund aus dem Hause Junior. Ich kann mich an kein Hörspiel erinnern, was einigermaßen gut und erträglich ist, wie kann sowas sein? Man kann entweder nicht besser arbeiten oder man will es nicht und Bronti ist ein weiterer Beweis dieser qualitativen Armseligkeit.