Larry Brent Nr. 17
- Das Schwarze Palais von Wien -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Das Schwarze Palais in Wien ist der Tatort zahlreicher seltsamer Verbrechen! Graf Paul von Cernay (Nico König) lockt zahlreiche junge Frauen in das Palais, diese ziehen sich ein altes Totenkleid an und werden schlagartig alt und sterben. Auf diesen Fall werden Larry Brent und Iwan Kunaritschew (Rainer Schmitt und Henry König) erst später aufmerksam, zunächst müssen sich die beiden um einen gewissen Boris Rakow und die Hexe Marina (Werner Cartano und Astrid Kollex) kümmern, doch dann bemerken die beiden Agenten das beide Fälle mysteriös miteinander verwoben sind!

- Meinung -

Diese Folge ist einen Tick besser als die erste Neuproduktion. Die Story ist fesselnder und interessanter, zwei Handlungsfäden laufen zu einem großen Finale zusammen und man muss schon genau aufpassen um nichts zu verpassen. Es haben sich zwar ein paar kleine Logikfehler eingeschlichen (z.B. gibt es in Österreich immer noch Schilling) was auf eine schlampige Bearbeitung hindeutet, dennoch kann sich diese Geschichte hören lassen!

Wieder eine grandiose Besetzung, viele alte Bekannte und dazu noch sehr gute frische Sprecher. Das Highlight ist wohl der Auftritt Nico Königs, als Graf Paul von Cernay bringt er den gestörten Adeligen hervorragend rüber. Das Wiederhören mit Astrid Kollex, Badluin Baas, F.-J. Steffens und Werner Cartano ist ebenfalls gelungen, man sollte diese "alten Hasen" einfach öfters buchen und ins Studio holen, das kann jeder Produktion nur gut tun. Alle anderen Sprecher aufzuzählen würde den Rahmen wohl sprengen, aber sie haben ihre Sache gut gemacht. Die Hauptsprecher liefern souverän ihr Programm ab, auch wenn sich Rainer Schmitt und Henry König nicht mehr ganz so wie früher anhören, man merkt immer noch das es Larry Brent und Iwan Kunaritschew sind. Wolfgang Kaven muss sich noch ein wenig einarbeiten, dann wird man sich bald schnell an ihn in der Erzählerrolle gewöhnt haben.

Die Musik ist ebenfalls ein wenig besser als in der letzten Folge, zwar hat man hier immer noch sehr viele neue Musikstücke eingemischt, die zu künstlich wirken, aber dafür auch einige ganz alte Klänge. Davon hätte man dennoch mehr einfügen sollen, so wäre das alte Flair noch deutlicher aufgekommen. Interessant ist der Einsatz des Wiener Walzers, das erinnert schon Stark an Folge 3, dort hat man ebenfalls ein schönes Orchesterstück eingemischt, sowas sollte man häufiger machen. Die restliche Untermalung in Form von Effekten und Geräuschen ist äußerst gelungen, Europa macht hier so gut wie nie etwas falsch und man kann sich auf eine passende Atmosphäre gefasst machen.

Noch nicht ganz das alte Klassiker-Format, aber der Weg ist definitiv richtig. Setzt Europa diese Produktionsweise konsequenter fort, dann kann man sich auf viele weitere Abenteuer des PSA-Agenten freuen, vorausgesetzt alle Fans schlagen zu und kaufen sich die neuen Folgen und fest steht...sie sind es wert!

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