Larry Brent Nr. 9
- Die Schlangenköpfe des Dr. Gorgo -
(Europa)

Captain Blitz urteilt:

Sechs Frauenleichen, ein Täter! Die Polizei hat ihn "Dr. Gorgo" getauft, doch es gelingt einfach nicht ihn dingfest zu machen. Bevor der Fall noch größere Ausmaße annimmt wird die PSA, genauer gesagt Larry Brent (Rainer Schmitt) eingeschaltet, damit dieser sich Gorgo vornehmen kann. Doch so einfach ist das gar nicht, denn wie sieht dieser Wahnsinnige aus und wo hält er sich auf? Dann gibt es die erste Spur und Larry Brent scheint wahrlich auf den Hund gekommen zu sein. Die Jagd beginnt!

- Meinung -

BMG hat es doch noch geschafft und diese Folge vom Index gezerrt. Natürlich musste man da mit Schnitten nachhelfen, aber sind wir mal ehrlich...vollständig ist die Folge auch nicht besser. Die ganze Angelegenheit ist recht wirr, die Theaterszene schwachsinnig und die Aufklärung ratzfatz vorbei. Diese Folge bewegt sich auf dem selben Level wie die magere Horror-Maschine, einfach daneben. Von daher kann man die Forderungen nach der Neuveröffentlichung nur damit erklären, dass niemand eine Lücke zwischen Folge 8 und 10 in seiner Sammlung haben will.

Es sind wieder einige gute Sprecher am Werk gewesen, die die Folge leider auch nicht über den Durchschnitt heben konnten. Ein Hans Paetsch ist da eher netter "Bonus", denn er kann leider auch nicht mehr ausrichten. Die meisten Rollen werden von den selben Sprechern ausgefüllt, die in den letzten Folgen auch aktiv waren. Die Hauptsprecher sind wie immer Günter König als Erzähler, Rainer Schmitt als Larry Brent und Michael Harck als Ansager, denen man natürlich gerne lauscht, doch ihre angenehmen Auftritte ändern nichts an der dürftigen Story, leider.

Musikalisch scheint so gut wie alles beim alten Zustand geblieben zu sein. Jedenfalls fällt es kaum auf, dass ein paar Stücke ausgetauscht worden sind. An einer Stelle war man jedenfalls etwas schludrig, denn da klingt ein Stück von Carsten Bohn überdeutlich durch. Ansonsten ist die Untermalung wirklich gelungen, da kann selbst die Neubearbeitung überzeugen. Über die Geräusche und Effekte muss man kein Wort mehr verlieren, da kann man Europa kaum etwas vormachen, vor 20 Jahren war man da die Nummer 1! Sozusagen als Entschädigung für die Schnitte hat man am Ende des Hörspiels ein paar Musikstücke angehängt, darunter das Titellied in zwei Varianten, eine nette Idee.

Viel Lärm um nichts! Zwar ist es schön, dass es die Folge jetzt auch als RDK-Fassung gibt, doch inhaltlich ist sie die schwächste der ganzen Reihe, leider. Selbst alle neuen Folgen sind da um Längen besser. Nun ja, man hat jetzt erstmal die alten Hörspiele neu aufgelegt und vollständig in die Läden gebracht, da muss man sich bei BMG bedanken, denn selbstverständlich war diese Energieleistung nicht.

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