Maeve Binchy
- Wiedersehen bei Brenda -
(Lübbe Audio)

Captain Blitz urteilt:

Ella Brady möchte beim Film arbeiten und fängt zunächst ganz klein an, bis sie eigene Ideen entwickelt, die sie umsetzen möchte. In der Zwischenzeit lernt sie Don kennen, in den sie sich verliebt. Doch dann bekommt sie mit, dass er krumme Geschäfte zu machen scheint und seine Klienten ausnimmt. Wie wird sie mit diesem Wissen umgehen? Wird sie beim Film Karrieren machen? Dann wird Don plötzlich für tot erklärt und das gefährliche Wissen scheint ihr nicht mehr schaden zu können. Doch dann kommt es zu einer unerwarteten Wende!

- Meinung -

Gähn! Wie kann man sowas langweiliges vertonen? Eine Frau mit Träumen will etwas erreichen, lernt einen zwielichtigen Gesellen kennen, verliebt sich in ihn, kommt hinter sein Geheimnis etc., typischer Schmonzettenkram, den man für ein paar Euro im Supermarkt kaufen kann. 08/15-Gesülze ohne Nährwert, das es nicht mal annähernd verdient hat vertont zu werden. Maeve Binchys Roman ist nicht mal im Ansatz spannend und lässt sich wohl besser lesen als hören und dafür muss man vermutlich auch noch eine Frau sein, die auf solche Romane steht. Langweilig, träge, uninteressant und insgesamt einfach überflüssig. Es gab mögliche Ansatzpunkte aus denen man mehr hätte machen können, z.B. aus Dons Machenschaften, doch durch die Langatmigkeit der Story werden diese Ansätze im Keim erstickt. Man kann nur vom Glück reden, dass es sich um eine gekürzte Romanfassung handelt.

Vielleicht war man auch der Meinung, dass "Geheimwaffe" Franziska Pigulla das Kind schon schaukeln wird und aus der drögen Geschichte etwas machen kann. Weit gefehlt! Hier hilft auch keine, wie immer gut aufgelegte, Frau Pigulla, die man immer wieder gerne hört. Aus so einem unspannendem Kram kann selbst der liebe Gott nichts mehr rausholen. An Franziska Pigulla liegt es jedenfalls nicht, da sie sehr gute Arbeit abliefert, aber sie kann auch keine Spannung erzeugen, wenn ein Roman sowas nicht anbietet.

Weder Musik, noch Effekte kommen während der Lesung zum Einsatz, jedenfalls werden keine Szenen untermalt. Es gibt ein Titellied, was aber nichts am schlechten Gesamteindruck ändert.

Bei einer Lesung ist eine gute Story das A und O. Gibt es diese nicht, so kann man die Lesung als schlecht, überflüssig und uninteressant betrachten, so wie "Wiedersehen bei Brenda". Von Vertonungen von Maeve Binchys Romanen sollte man in Zukunft besser die Finger lassen. Hoffentlich gibt es kein "Wiederhören bei Brenda"!

Der Link:
Lübbe Audio

Bei Amazon kaufen:

Zurück