Beim Grillen passiert es, Familie Blocksberg bekommt von einem kleinen Hund Besuch und der schnappt sich gleich alle Würstchen! Wem gehört denn der kleine Gauner bloß? Bibi und Marita (Susanna Bonasewicz und Uschi Hugo) machen das Frauchen ausfindig, doch die hat ein Problem, denn sie hat sich ihr Bein gebrochen und kann mit dem Hündchen namens Oskar nicht mehr ausgehen. Schnell bieten sich die beiden Freundinnen als Hundesitterinnen an und führen von nun an Oskar aus. Noch wissen sie nicht, welche Überraschungen auf sie warten!

- Meinung -

Kurz vor dem großen Jubiläum geht der Serie anscheinend ganz böse die Luft aus, denn was hier als Story verkauft wird, ist nur ein sehr dürftiges Handlungskonstrukt, das von den Eskapaden eines nervigen Hundes lebt. Der frisst sich erst durch das Grillgelage der Blocksbergs und ist zunächst der persönliche Nemesis des Familienoberhautps, nur um später dann zum großen Retter zu werden. Einfallsloser und schmalziger kann eine Geschichte nicht sein und dazu ist die ganze Angelegenheit noch so unglaublich unspannend, dass man sich vor dem drohenden Schlaf kaum retten kann. Inhaltlich ist der Weg also schon mal für einen Flop allererster Güte geebnet, doch es kommt noch "besser".

Eigentlich sind die Sprecherleistungen gar nicht so verkehrt, denn die können nichts für die lächerlichen Texte und die alberne Story und sie geben auch weitestgehend ihr Bestes. Es ist nur mal wieder absolut unverständlich, warum der Hund von einem Sprecher "gebellt" wird und wieso man bei Kiddinx nicht einfach auf verünftige Archivsounds setzt, damit der Hund vernünftig in Szene gesetzt werden kann. Außerdem sollte man sich auch man überlegen, ob man Florian nicht mit einem jüngeren Sprecher besetzen möchte, denn so sehr ich Gerrit Schmidt-Foß schätze, so gezwungen jung klingt er hier und die Rolle kommt so übel aufgesetzt rüber, so dass ich diesen Florian nicht für voll nehmen kann und diesen Charakter einfach nur peinlich finde. Zu sehr muss Schmidt-Foß seine Stimme verstellen, was man sehr deutlich raushört und kurze Zeit später einfach nur nervig klingt. Das sind die zwei Punkte, die mich hier am meisten gestört haben, ansonsten fällt das Niveau wieder mal recht hoch aus, wie man es eigentlich auch von der Serie kennt. Susanna Bonasewicz, Uschi Hugo, Bodo Wolf, Günther Schoß und Co., das sind bekannte Namen und absolute Routiniers, die einen überzeugenden Eindruck hinterlassen.

Wie gesagt, den Hund hätte man mit vernünftigen Geräuschen in Szene setzen sollen, der Einsatz eines Sprechers lässt alle Szenen mit dem Vierbeiner letztendlich lächerlich wirken. Ansonsten kann man über die restliche Geräuschkulisse nicht meckern und eine Untermalung in Form von Musiken gibt es wie immer nicht. Alles in allem kann man diesen Bereich als solide, aber nicht sonderlich beeindruckend bezeichnen.

Ein Schwachpunkt in der Serienhistorie und das ausgerechnet unmittelbar vor dem Jubiläum. Da bleibt nur zu hoffen, dass die Macher die Kurve kriegen und die Folge 100 nicht auch so in den Sand setzen, wie es hier passiert ist. Diese Folge dürfte nicht mal dem härtesten Kern der Fans gefallen, das hier ist Bibi Blocksberg zum Abgewöhnen!

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