In St. Christoph soll ein Film gedreht werden und das Filmteam fällt
regelrecht in das Dörfchen ein. Die Bewohner sind gespalten, die
einen finden den Rummel klasse, doch die andere Hälfte unternimmt
alles, damit das Filmteam wieder so schnell wie möglich verschwindet.
Was sich aber unerwarteterweise anbahnt ist die Liebe zwischen der Hauptdarstellerin
Monika und Bartl, dem Sohn des Bürgermeisters. Hat diese Liebe
eine Chance?
- Meinung -
Wie die anderen Lesungen von Bastei ist auch diese Produktion
an Langeweile kaum zu übertreffen. Das typische Rezept "Zwei
Welten prallen aufeinander" plus Liebesstory plus Unfall, damit
der Bergdoktor in Aktion treten kann ergeben einen geschmacklich tödlichen
Brei, der so zäh ist, dass man ihn als Tapetenkleister verwenden
kann.
Auch hier kann man dem Erzähler keinen Vorwurf machen,
macht er seine Arbeit doch ordentlich. Reinhard Hucke ist zwar nicht
der Überleser, aber es reicht um dem Hörer die Geschichte
näherzubringen, wenn man es denn überhaupt will. Er steht
hier halt ziemlich auf verlorenen Posten und kann diesem langweiligen
Werk kein Leben einhauchen, man kann es ihm aber verzeihen.
In Sachen Musik wird das Konzept der anderen Folgen ebenfalls beibehalten,
anfangs und am Ende gibt es eine passende Musik und das war es dann
auch, halt eine typische Lesung. Auf Effekte wartet man ebenfalls vergeblich.
67 Minuten auf 12 Tracks voll mit purer Langeweile, auch eine Kunst!
Wer von den Heften und der TV-Serie des Bergdoktors nicht genug kriegen
kann, der wird hier wahrscheinlich sein Glück gefunden haben. Alle
anderen, die so einen Schrott mit bayerischem Flair nicht ausstehen
können, die werden sich das eh nicht zulegen, wenn man diese Produktion
überhaupt noch in den Geschäften finden kann. Eine Folge und
das Grauen hatte ein Ende, so muss es sein!
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