Mrs McGillicuddy wird Zeugin eines Mordes in einem vorbeifahrenden Zug, doch niemand will ihrem Bericht Glauben schenken. Da bleibt nur eine Person, die ihr helfen könnte...ihre Freundin Miss Marple. Für die ist dieser Fall natürlich ein gefundenes Fressen und sie stürzt sich voller Elan auf diese Angelegenheit, doch die Indizien sind rar und der Fall entwickelt sich nur äußerst zäh, bis sie eine Spur entdeckt, die zum Anwesen der Familie Crackenthorpe und der Fall entwickelt sich langsam... - Meinung - Der bekannteste Fall Miss Marples als Lesung, doch überzeugen kann diese leider nicht. Mag der Klassiker noch so interessant sein, Umsetzung und Bearbeitung stimmen absolut nicht. Schleppend, langweilig und dröge kommt dieser rüber, von der Spannung einer Geschichte von Agatha Christie keine Spur. Beate Himmelstoß fängt gut an, lässt aber sehr stark nach. Die erste Seite geht in Ordnung und man kann die Charaktere noch einigermaßen auseinander halten, doch was dann passiert kann man schlecht in Worte fassen. Es entwickelt sich ein zäher Brei, alle Stimmen wirken gleich, der Hörer verliert den Faden und man weiß nicht mehr, wo hinten und vorne ist. Ohne eine klare Unterscheidung zwischen den Charakteren muss man die Leistung von Beate Himmelstoß als schlecht und die Lesung als gescheitert beurteilen! Außer dem bekannten Anfangslied aus den Marple Filmen gibt es nichts zu hören, es ist halt eine waschechte Lesung. Mit einem zugedrückten Auge kann man diese Produktion als durchschnittliche bewerten, da greift der Kenner lieber zu den Büchern oder den Filmen. Diese Lesung ist jedenfalls nicht empfehlenswert, da hier weder Spannung aufgebaut wird, noch Unterhaltung geboten wird. Man sollte sich mal Gedanken über Hörspiele nach den Vorlagen von Agatha Christie machen. Der Link: |