Desiderius van der Tronje (Thorsten Pahlke) will sich 
            an Richard Paganell (Ronny Schmidt) rächen, um seinen Plan zu 
            realisieren will er Untote einsetzen. Wie es der Zufall will wollen 
            die A.D.F.ler Ashley Pitt und Nick Steiner (Horst Kurth und Moddin 
            Meyer) auf Port-au-prince Urlaub machen und genau dort werden die 
            beiden in die Sache verwickelt. Somit hat sich der Urlaub erstmal 
            erledigt und die Zombiejagd beginnt!
          - Meinung -
          Das Übliche! Ob das gut oder schlecht ist muss 
            im Falle der A.D.F. jeder für sich entscheiden, aber leider kann 
            man storytechnisch keinen Fortschritt gegenüber der letzten Folge 
            erkennen. Altbekannte Aufhänger aus diversen Heftromanen und 
            typische Gegner ( finsterer Obermotz und hirnlose Zombieschergen) 
            werden auf die strahlenden Helden gehetzt und daraus soll dann eine 
            interessante Story enstehen. Von Innovation kann man da nicht sprechen 
            und man bestreitet mit dieser Folge keine neuen Wege. Streckenweise 
            hat man auch zuviel in einen Fall gequetscht und man hätte daraus 
            besser zwei erstellen und sich die zweite CD sparen können.
          Gab es von Folge 1 auf Folge 2 noch einen sehr großen 
            Sprung in Bezug auf die Leistung der Sprecher, so gibt es ihn diesmal 
            nicht. Auch hier ist keine Weiterentwicklung festzustellen und am 
            besten schneidet noch Thorsten Pahlkes Einsatz ab. Michael Labahn 
            klingt als Erzähler nicht sehr gut, es hört sich einfach 
            alles zu abgelesen an und die beiden Hauptcharaktere Ashley Pitt und 
            Nick Steiner klingen einfach unglaubwürdig, sie hören sich 
            für erfahrene Dämonenjäger nämlich zu jung an. 
            Dem Rest der Cast hört man deutlich an, dass es sich nicht um 
            professionelle Sprecher handelt, denn es wird abgelesen, falsch betont 
            und es wirkt wenig überzeugend.
          Musikalisch hat sich auch nichts getan, die Stücke 
            gehen voll und ganz in Ordnung, so war es auch schon in der zweiten 
            Folge. Lediglich die Effekte, die bei den Actionszenen zum Einsatz 
            kommen, wirken lächerlich und nach dem fünften Schlag schüttelt 
            man nur noch den Kopf, weil man meint einen Bud Spencer Film eingeschaltet 
            zu haben, aber nur noch den Ton hört. Sowas sollte man vermeiden 
            und entweder variieren oder sich ordentlichere Geräusche zulegen. 
            In Sachen Untermalung gibt es also auch noch Handlungsbedarf.
          Die Inlays stören ein wenig, Papiereinleger kommen 
            nicht wirklich gut, auch wenn sie noch so schön bedruckt sind. 
            Sonst wirkt das Design schon recht ansprechend und die schwarzen Rohlinge 
            machen ebenfalls was her. Die Cover lassen sich aber auch noch verbessern! 
          
          Outtakes gibt es diesmal keine, schade eigentlich.
          Es gibt viel zu tun, will man die Amateurliga endlich 
            verlassen. Man kommt nicht unbedingt weiter, wenn man immer seine 
            Freunde ins Studio holt, denn dann bleibt man auf der Stelle stehen. 
            Man muss auch mal investieren, um die Qualität der Produktion 
            zu steigern. Es kann nicht sein, dass man mit den bisherigen Outputs 
            schon vollkommen zufrieden ist und keine Lust mehr auf eine Steigerung 
            hat, denn so wird man nie über den Status "Hobbyproduktion" 
            hinauskommen. Für ein Amateurhörspiel ordentlich produziert, 
            doch die Konkurrenz (u.a. Pandoras Play) zieht mit großen Schritten 
            davon!
          
         
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